Brüssel. Fast alle Lastwagen ab 3,5 Tonnen, die im vergangenen Jahr in der Europäischen Union neu zugelassen worden sind, fahren mit Dieselkraftstoff. Wie der europäische Herstellerverband ACEA am Mittwoch meldete, betrug die Quote der angemeldeten Diesel-Lkw in 2019 insgesamt 97,9 Prozent. Der Benzin-Antrieb machte demnach nur 0,1 Prozent bei den 2019 zugelassenen Lkw aus. Elektrisch aufladbare Fahrzeuge kamen der ACEA zufolge auf 0,2 in der Region, während alle alternativ angetriebenen Fahrzeuge zusammen 2 Prozent des EU-Marktes ergaben.
Insgesamt nahm die Zahl der neu zugelassenen Diesel-Lkw nach ACEA-Angaben im Vergleich zu 2018 um 3,5 Prozent auf 361.135 Einheiten zu. Mit Ausnahme von Italien (-9,5 Prozent) stieg die Nachfrage nach Diesel-Lkw laut der Statistik in allen wichtigen EU-Märkten: Großbritannien (+10,2 Prozent), Deutschland (+3,0 Prozent), Frankreich (+0,8 Prozent) und Spanien (+0,3 Prozent).
Nachfrage nach Elektro-Lkw hat sich mehr als verdoppelt
Die Nachfrage nach Elektro-Lkw sei im selben Zeitraum in der EU um 109,2 Prozent auf 747 Einheiten angestiegen. Die Hauptmärkte für diese Fahrzeuge waren Deutschland (608 Einheiten), die Niederlande (76) und Frankreich (24), in denen zusammen 95 Prozent der Neuzulassungen dieses Antriebssegments unterwegs sind.
Hybrid-Elektrofahrzeuge hatten 2019 laut der ACEA einen geringeren Anteil am Verkauf neuer Lkw als im Vorjahr. 272 Einheiten dieser Antriebsart seien im vergangen Jahr zugelassen worden, was einem Rückgang von 10,8 Prozent gegenüber 2018 entspreche. Die neuzugelassenen Lkw mit alternativen Antrieben in der EU klettere hingegen um 71 Prozent auf 6.371 Einheiten – die meisten davon fahren mit Erdgas und sind in Frankreich, Italien oder Deutschland angemeldet. (ag)