Ulm. Die Seifert Logistics Group (SLG) erweitert ihr bestehendes Logistikzentrum in Ulm Nord. Auf rund 80.000 Quadratmetern will der Kontraktlogistik-Dienstleister ein neues, nachhaltiges Multi-User-Logistikzentrum bauen. Bis Ende des ersten Quartals 2022 sollen dort neben 60.000 Palettenstellplätzen und Logistikfläche für Mehrwert-Dienstleistungen auch ein neues Verwaltungsgebäude entstehen.
Der Standort soll nach Unternehmensangaben künftig auch als Headquarter dienen. Der heutige Hauptsitz im Ulmer Donautal werde verkauft. Für das Vorhaben steht nach Angaben von Seifert ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag bereit, was der bisher größten Einzelinvestition in der Geschichte der Unternehmensgruppe entspreche.
Als Grund für den Ausbau nennen die Ulmer den seit Jahren steigenden Bedarf nach logistischen Dienstleistungen. Im neuen Logistikzentrum will Seifert neben der Lagerung von Waren auch Etikettieren, Umverpacken, 3D-Druck oder Montage anbieten. Die Immobilie erfülle die Anforderungen diverser Industrie- und Handelssparten von Pharma über Lebensmittel bis hin zu FMCG (schnelllebige Konsumgüter) oder Lithium-Ionen-Batterien, so Seifert. Je nach Bedarf könne die Fläche als Hochregal- oder Blocklager genutzt werden.
Auch das Personal will das Unternehmen in diesem Zuge aufstocken. Mit Aufnahme des operativen Betriebs sollen bis zu 400 Mitarbeitende in Ulm Nord beschäftigt sein. (sn)