Hamburg. Ab Juni 2023 wollen die Liebherr-Werke die weltweite Ersatzteilversorgung zentral vom Stammsitz Ehingen aus abwickeln und planen dafür ein neues Ersatzteillager. In punkto Lagertechnik hat sich der Kranhersteller für Jungheinrich als Generalunternehmer entschieden.
30 Meter hohes Hochregallager mit 18.000 Stellplätzen
Wie der Hamburger Intralogistikspezialist meldet, werde man das Ersatzteillager mit einem 6-gassigen automatischen Paletten-Hochregallager (HRL) in Silobauweise mit 18.000 Stellplätzen ausrüsten. Die Ausmaße sind mit 80 Metern Länge, 75 Metern Breite und einer Höhe von 30 Metern stattlich. Hinzu kommt ein 2-gassiges, dreifach tiefes Kleinteile-Shuttle-Lager (SKL) mit Stellplätzen für insgesamt 40.000 Behälter.
Die Systemlösung umfasst zudem neueste Fördertechnik für Behälter und Paletten. Die Steuerung nicht nur der automatisierten Anlage, sondern auch aller Prozesse der umgebenden manuellen Lagerbereiche übernimmt das Jungheinrich Warehouse Management System (WMS) im Dialog mit dem ERP-System von Liebherr.
Alle Funktionen und Lösungen wurden dabei auf die Kundenanforderungen ausgerichtet. Dies umfasst beispielsweise die Vorkommissionierung von Behältern im Multi-Order-Modus mit Pick-by-/Put-to-Light mit anschließender Konsolidierung im Zuge der Palettenkommissionierung. Zusätzlich erfolgt eine Pick-and-Pack-Kommissionierung in Versandkartons zum einen an gleicher Stelle wie die Behälter-Vorkommissionierung und zum anderen an einem weiteren Arbeitsplatz, an dem sowohl von Palette als auch von Behälter in Versandkartons kommissioniert wird. (mh)