Freiburg. Der Ersatzteildistributor Europart hat in seinem Zentrallager in Werl (Landkreis Soest) das Zeitfenstermanagement-System „Slot“ von Cargoclix gestartet. Mithilfe der cloudbasierten Software des Freiburger IT-Spezialisten will das Unternehmen neun Rampen im Wareneingang des 39.000 Quadratmeter großen Distributionszentrums optimieren. Durch des IT-Systems soll ausgeschlossen werden, dass sich zur Entladung vorgesehene Lkw oder Transporter vor der Anlage stauen. „Bisher hatten wir das Problem, dass es an bestimmten Tagen vor allem morgens zu Lkw-Staus gekommen ist“, sagt Alexander Grosch, Servicelogistik-Experte am Standort Werl.
Zum Einsatz kommt die Software zunächst an neun von 15 Rampen am Wareneineingang. Pro Monat werden damit rund 300 Lkw und Transporter staufrei abgefertigt. Rund 200 Lieferanten transportieren ihre Produkte nach Werl oder lassen sie mit Spediteuren liefern. Gut 45.000 Artikel stehen im Zentrallager, das mit 15 Rampen am Wareneingang und 40 am -ausgang ausgestattet wurde, permanent für Kunden zur Verfügung.
Logistikdienstleister haben die Möglichkeit die elektronischen Zeitfenster für Lieferungen bereits 25 Tage im Voraus zu buchen. Am Vortag des gewünschten Liefertermins sind noch Buchungen bis 14 Uhr möglich. Im Normalfall können Fahrer, für die Zeitfenster gebucht wurden, mit ihrem Fahrzeug direkt an die Rampen fahren oder müssen nur eine sehr kurze Zeitspanne bis zur Abfertigung in Kauf nehmen. „Wer kein Zeitfenster gebucht hat, muss warten“, betont Grosch. Damit versucht das Unternehmen möglichst viele seiner Logistikdienstleister davon zu überzeugen, die Software zu nutzen. (sno)