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Vielen gilt die Ersatzteillogistik als Königsdisziplin der Logistik. Doch welche Chancen birgt diese Nische wirklich für Speditionsund Logistikbetriebe, und vor allem wie lukrativ ist das Geschäft in der aktuellen Corona-Krise? Was Praktiker und Berater sagen.
"In der Ersatzteillogistik liegen grundsätzlich noch erhebliche Optimierungspotenziale in der Wirtschaft, weil häufig noch keine konsequente Trennung der Prozesse der Ersatzteillogistik von anderen Logistikprozessen erfolgt ist", weiß Johannes Söllner, Geschäftsführer des Speditions- und Logistikunternehmens Geis Holding in Nürnberg. Die Bereitschaft zum Outsourcing der Ersatzteillogistik sei dennoch bisher in einigen Branchen verhalten, sagt er, was sich durch die Corona-Pandemie vermutlich auch nicht ändere.
Zuversichtlicher äußert sich Consultant Andreas E. Noll, der sich auf Beratung und Projektmanagement im "After Sales" spezialisiert hat: "Logistikdienstleister in diesem Segment werden derzeit mit Outsourcing-Anfragen seitens der Industrie bombardiert", weiß er aus Gesprächen. So schreiben große Firmen derzeit vermehrt aus, weil sie dank Fremdvergabe Kosten senken wollen…