München. Der Logistikdienstleister Group7 bietet neuerdings Inventuren per Skype an allen Lagerstandorten in Deutschland auf mehr als 220.000 Quadratmetern an. Die erste Skype-Inventur wurde Unternehmensangaben zufolge im Logistikcenter Kelsterbach bei Frankfurt durchgeführt. „Wir standen vor einem Dilemma: Einerseits war eine klassische Inventur durch die Corona-Vorschriften nicht möglich. Andererseits kam eine Verschiebung der Bestandszählung aufgrund des Geschäftsjahresabschlusses auch nicht in Frage“, erläutert Hubert Borghoff, Leiter Logistik und Prokurist von Group7. Gemeinsam mit dem Kunden und dem Wirtschaftsprüfer wurde aber schnell eine Lösung gefunden.
Videokonferenz mit dem Wirtschaftsprüfer
Eine Skype-Inventur läuft demnach in folgenden Schritten ab: Nach Abschluss der Inventurhauptzählung werden die Zählergebnisse elektronisch an den jeweiligen Wirtschaftsprüfer übermittelt. Dieser wählt dann bestimmte Artikel als Stichproben aus. Im nächsten Schritt organisiert Group7 eine Videokonferenz, in der die einzelnen Stellplätze der Artikel angesteuert werden, um für die vorab ermittelte Anzahl den physischen Beweis zu erbringen.
„Wir haben mit Hochdruck an dieser Lösung gearbeitet, um unseren Kunden auch in der Corona-Krise solide Jahresinventuren zu ermöglichen“, sagte Group7-Vorstand Günther Jocher. (mh)