München. Group7 hat sich auf dem hart umkämpften Markt für Logistikansiedlungen in Hamburg ein 40.000 Quadratmeter großes Grundstück in Hafennähe gesichert. Der geplante Neubau werde mit 26.000 Quadratmetern eine der beiden größten Logistikansiedlungen der letzten 15 Monate in Hamburg sein, meldet der Logistikdienstleister unter Berufung auf BNP Paribas Real Estate. Demnach investiere man 36 Millionen Euro in Grundstück und Logistikneubau, der zudem 1800 Quadratmeter Büroflächen beherbergen soll. Als Projektentwickler ist Immogate verantwortlich.
Viele Value-Added-Services geplant
Das Grundstück in Hamburg-Billbrook ist 13 Kilometer vom Hamburger Hafen entfernt, 16 Kilometer vom Flughafen und sechs Minuten von der A1-Autobahn-Anschlussstelle Hamburg-Moorfleet. Der Logistikneubau soll eine Ergänzung zur seit 2006 bestehenden Hamburger Group7-Niederlassung mit ihren speditionellen Dienstleistungen rund um Seefracht, Luftfracht und Landverkehren sein. Im Neubau plane man neben den Lager- und Kommissionierarbeiten vor allem logistische Services wie Set- und Displaybau, Montagearbeiten, Aufbereitungs- und Reparaturarbeiten, Aerospace-Logistik und Fulfillment-Dienstleistungen für den Cross-Border-E-Commerce.
„Wir freuen uns, dass mit Group7 ein inhabergeführtes Unternehmen der passende Bewerber für das Grundstück war“, begründet der Geschäftsführer des Wirtschaftsförderers Hamburg Invest, Dr. Rolf Strittmatter, den Zuschlag für die begehrte Liegenschaft. Durch den Bau des Logistikcenters würden 200 neue Arbeitsplätze für die Region geschaffen, auch die Nachhaltigkeitsstrategie in Form von DGNB-Zertifizierungen in Gold habe eine gewichtige Rolle gespielt.
Jahrzehntelange Nutzung geplant
„Nach München, Neuss und Frankfurt ist Hamburg nun der vierte wichtige Logistikstandort unter unseren insgesamt neun Niederlassungen in ganz Deutschland“, sagt Group7-Vorstand Günther Jocher. Die Logistikimmobilie soll eine Nutzungszeit von 50 Jahren haben. Dabei denke Jocher als Eigennutzer auch an seine Kinder Julia und Daniel: Beide sollen in spätestens zehn Jahren das operative Geschäft übernehmen.