Frankfurt am Main. Am Geodis-Standort Köln wird künftig auch per Datenbrille kommissioniert. Wie die Transport- und Logistiktochter der französischen SNCF-Gruppe meldet, wurden zunächst zwölf Mitarbeiter mit dem Pick-by-Vision-System von Picavi ausgerüstet. Die Datenbrillen leiten die Kommissionierer mittels visueller Displays durch den aktuellen Auftrag. Sie informieren vorab über die zu übernehmende Ladeeinheit und verweisen im Anschluss auf die zu pickenden Mengeneinheiten, die Positionsebene sowie den Stellplatz. Bei Bedarf können auch Bilder der Produkte in das Sichtfeld eingespielt werden.
Beide Hände frei
Während des Kommissionierens scannt der Angestellte die Waren mittels Fingerscanner. Das Mitführen eines Handscanners entfällt dadurch und der Mitarbeiter hat die Hände frei. Am Ende des gesamten Kommissionierlaufes führt die Datenbrille den Mitarbeiter an den korrekten Stellplatz in der Bereitstellungszone und der Kommissionierauftrag wird automatisch im Warehouse Management System (WMS) abgeschlossen.
„Der Umfang und die Darstellung der relevanten Informationen sind leicht skalierbar. Dadurch können auch neue Mitarbeiter ohne Vorkenntnisse schnell angelernt werden. Somit wird auch in einer Peak-Season die gewohnt hohe Qualität sichergestellt“, erläutert Christian Müller, Area Manager Fast Moving Consumer Goods bei Geodis.
Bis zu zwölf Prozent mehr Produktivität
Dr. Bernhard Heimann, Direktor Operations bei Geodis, ergänzt: „Die Lösung ist auch eine gute Nachricht für unsere Kunden. Diese können dadurch nämlich von einer Produktivitätssteigerung von bis zu zwölf Prozent und vom Einsatz dieser innovativen Technologie in ihrer Supply-Chain profitieren.“
Sollten sich die erwarteten Ergebnisse bestätigen, plant Geodis den Einsatz von Pick-by-Vision an weiteren Standorten in Deutschland. (mh)