Lengerich/Stockstadt am Main. In Sachen Inneneinrichtung setzt das Textilunternehmen H&M im Großraum Aschaffenburg auf die Logistikdienstleistungen der Sievert Handel Transporte (SHT). Aufgabe des Logistikers ist die Lagerung von Tischen, Kleiderständern, Umkleidekabinen und anderen Einrichtungsgegenständen, die für neue und renovierte H&M-Geschäfte in und um Aschaffenburg gedacht sind. Zudem garantiert die SHT eine kurzfristige Lieferung des Mobiliars. Wie das Unternehmen mitteilt, stattete es allein in diesem Jahr drei komplette Stores aus.
„Die logistischen Anforderungen sind sehr anspruchsvoll. Deswegen freut uns der Zuschlag von H&M ganz besonders“, sagt Markus Hessler, der den SHT-Standort in Stockstadt leitet. Entstanden ist die Zusammenarbeit durch eine Empfehlung innerhalb des Logistiknetzwerks LogCoop.
Über 1000 Quadratmeter Lagerfläche
Die SHT übernimmt zunächst die Lagerung des Mobiliars. Materialien für einen Neubau können dabei durchaus mehr als 1000 Quadratmeter Lagerfläche einnehmen. Die Herausforderung besteht jedoch vor allem in der unterschiedlichen Größe und Beschaffenheit der Einrichtungsgegenstände, heißt es von dem Logistikdienstleister: „Bei H&M-Aufträgen können wir im Vorfeld nicht genau kalkulieren, was in Sachen Größe und Gewicht auf uns zukommt“, erklärt Hessler. Außerdem kommen unterschiedliche Palettenvarianten und -größen zum Einsatz. Die SHT-Mitarbeiter müssen deswegen jede Lieferung identifizieren und so einlagern, dass der zur Verfügung stehende Platz möglichst effektiv genutzt wird. Gleichzeitig ist vor allem im Umgang mit Sichtteilen wie Regalen oder Theken besondere Sorgfalt geboten.
Müssen beispielsweise Lieferreihenfolge oder Zusammenstellung der Paletten geändert werden, übernimmt der Logistikdienstleister die Kommissionierung sowie das Um- oder Neuverpacken der Ware. Anschließend liefert die SHT die Einrichtungsgegenstände direkt zum Geschäft. „Wenn wir abends um 21 Uhr einen Anruf vom Bauleiter bekommen, der ein anderes Fahrzeug benötigt, müssen wir schnell reagieren und entsprechend umdisponieren“, berichtet Hessler.
Für Ulrich von Hahn, Geschäftsführer der SHT, ergibt sich mit Aufträgen wie diesem eine Perspektive mit Potenzial: „Supply-Chain-Dienstleistungen für Handelsunternehmen und deren Zulieferer sind ein attraktives Geschäftsfeld, sowohl was den stationären Handel als auch den E-Commerce angeht. Im Zuge einer Diversifizierung unseres Geschäfts werden wir uns daher künftig stärker in diesem Bereich engagieren.“ (ks)