Wissenschaftler der Universität Magdeburg haben ein System mit autonom fahrenden Lastenfahrrädern entwickelt - ein praktischer Einsatz in der Innenstadt braucht aber noch Zeit. Die Technik müsse noch kleiner, leichter und günstiger werden, sagte Projektleiter Stephan Schmidt am Donnerstag, 15. September. In sechs, sieben Jahren könnte es aus seiner Sicht möglich sein, ein Lastenrad per App zu einem beliebigen Standort zu rufen. Nach der Nutzung soll das Rad selbstständig in ein Depot zurückkehren oder den nächsten Nutzer ansteuern. Neben technischen Hürden gibt es auch rechtliche, derzeit muss stets ein Mensch eingreifen können, um das Fahrzeug zu stoppen.
Die EU und das Land Sachsen-Anhalt hatten das Projekt zu den autonomen Rädern drei Jahre lang mit zusammen 4,4 Millionen Euro gefördert. Die Forschung geht weiter, das Land Sachsen-Anhalt stellt bis Ende kommenden Jahres 500.000 Euro zur Verfügung, wie Projektleiter Schmidt sagte. Im Mittelpunkt soll dabei stehen, wie die Räder von einem Leitstand aus überwacht werden können.