Wiesbaden. Einzelhandelskaufmann oder -frau ist der häufigste Ausbildungsberuf in Deutschland. Knapp 32.000 junge Menschen (5,8 Prozent) haben im letzten Jahr einen entsprechenden Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das führt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden auf. Auf den nächsten Plätzen folgen Verkäufer, KFZ-Mechatroniker, Büro- und Industriekaufleute.
Auf Platz 15 hat es die Fachkraft für Lagerlogistik geschafft. Interessant: Bei jungen Frauen rangiert der Ausbildungsberuf Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung auf Platz 19; bei jungen Männern lief er eher unter ferner liefen. Interessant zudem: Bei jungen Männern mit Hauptschulabschluss rangiert die Ausbildung zum Berufskraftfahrer immerhin auf Platz 16. Insgesamt starteten 2037 junge Männer im letzten Jahr in diesem Bereich ihre Ausbildung.
Schon seit acht Jahren führen laut dem Statistischen Bundesamt die genannten fünf Berufe die Spitzengruppe an und repräsentieren unverändert mehr als ein Fünftel (21,4 Prozent) aller begonnenen Ausbildungen. Im letzten Jahr hatten 2012 insgesamt 549.003 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag abgeschlossen. Das sind 3,0 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt gab es in Deutschland knapp 1,43 Millionen Auszubildende.
Den Zahlen zufolge wählen junge Frauen kaufmännische Berufe stärker als Männer. Junge Männer bevorzugen dagegen industrielle und handwerkliche Ausbildungswege: Spitzenreiter bei Ihnen ist der Beruf des KFZ-Mechatroniker. Auf den nächsten Plätzen folgen Einzelhandelskaufleute, Industriemechaniker, Elektroniker und Anlagenmechaniker Sanitär-Heizung-Klima. (eh)
Martin