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Schienenverkehr: Fachkräftemangel trotz Corona

23.07.2020 14:22 Uhr
Personal, Corona, Schiene
Nur zwei Prozent der Bahnunternehmen planen wegen Corona einen Stellenabbau, zeigt eine Branchenumfrage des Karriereportals Schienenjobs.de
© Foto: Schienenjobs.de

Eine Umfrage von SchienenJobs.de, dem Karriereportal der Allianz pro Schiene und der Index Gruppe, zeigt: Zwei Drittel der Unternehmen wollen auch in der Krise neue Stellen schaffen.

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Berlin. Die Schienenbranche bleibt trotz der Corona-Krise ein Beschäftigungsmotor. Zwei Drittel der Unternehmen wollen in den kommenden zwölf Monaten wieder zusätzliche Arbeitnehmer einstellen. Nur zwei Prozent planen einen Stellenabbau. Dies zeigt eine Branchenumfrage des Karriereportals Schienenjobs.de, das die Allianz pro Schiene sowie Index Internet und Mediaforschung gemeinsam betreiben und auf der mehr als 140 Unternehmen aus der Bahnbranche Talente suchen. Besonders gefragt sind laut der Umfrage Lokführer, Fahrdienstleiter und Zugbegleiter. Aber die Firmen suchen auch stark in den technischen Berufen, also Ingenieure, Architekten oder Konstrukteure sowie Mitarbeiter für die Inbetriebnahme von Schienenfahrzeugen und in der Leit- und Sicherungstechnik.

Zeitarbeitnehmer traf es härter

Jeder dritte befragte Arbeitgeber mussten auf dem Höhepunkt der Coronakrise Kurzarbeit anmelden. Ebenfalls ein Drittel der Unternehmen hat derzeit bis zum Dezember Kurzarbeit angemeldet, weitere zehn Prozent sogar bis zum Februar 2021. Durchschnittlich dauert die Kurzarbeit sechs bis sieben Monate. Zum Gesamtbild gehört aber auch, dass mit 92 Prozent der ganz überwiegende Teil der Schienenbranche ohne einen Personalabbau auskam. Lediglich acht Prozent mussten die Belegschaft verkleinern. Die über Zeitarbeitsunternehmen beschäftigten Arbeitnehmer traf es härter – hier strichen 33 Prozent der Firmen Arbeitsplätze. Im Durchschnitt liegt der Anteil der über Zeitarbeitsunternehmen angestellten Arbeitnehmer in der Branche laut der Umfrage unter neun Prozent.

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