Bonn. Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2019 im Bundesdurchschnitt um 3,8 Prozent auf 939 Euro brutto pro Monat und damit ähnlich stark wie im Jahr 2018 (+ 3,7 Prozent). Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zum Stichtag 1. Oktober 2019 hervor. Durchschnittlich 941 Euro (+ 3,7 Prozent) verdienten demnach die Auszubildenden in Westdeutschland. In Ostdeutschland stiegen die tariflichen Ausbildungsvergütungen auf 905 Euro (+ 5,1 Prozent) im Monat.
Am besten verdienen Logistik-Azubis im Lager
Auch zwischen den Ausbildungsberufen bestanden 2019 erhebliche Unterschiede in der Vergütungshöhe. Die durchschnittliche monatliche tarifliche Ausbildungsvergütung für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung betrug im Westen 924 Euro (2018: 868 Euro) und im Osten 787 Euro (2018: 671 Euro). Auszubildende zur Fachkraft für Lagerlogistik verdienten durchschnittlich 981 Euro (2018: 1.000 Euro) im Westen und 888 Euro (2018: 903 Euro) in den neuen Bundesländern. Die Ausbildungsvergütung für Berufskraftfahrer/-innen betrug laut BIBB 2019 im Westen 900 Euro (2018: 889 Euro) und im Osten 811 Euro (2018: 808 Euro).
Azubi-Gehälter in der Logistik im Mittelfeld
Zum Vergleich: Hohe tarifliche Vergütungen wurden etwa in den Berufen Bankkaufmann/-frau (gesamt: 1.098 Euro, West: 1.098 Euro, Ost: 1.089 Euro) und Industriekaufmann/-frau (gesamt: 1.022 Euro, West: 1.026 Euro, Ost: 934 Euro) gezahlt. Vergleichsweise niedrig waren Vergütungsdurchschnitte zum Beispiel in den Berufen Maler/-in und Lackierer/ -in (gesamt: 749 Euro, West: 750 Euro, Ost: 739 Euro) und Bäcker/-in (einheitlich: 711 Euro).