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VR-Awards: Sovereign, BPW und O.P.A. überzeugen mit Ausbildungskonzepten

06.02.2020 21:33 Uhr
Gewinner Ausbildung
Sie haben die Preise entgegengenommen: Martin Araman (2.v.l.), Hajo Agena (2.v.r.), Michael Pfeiffer (r.). Jurorin Anne Wagenpfeil vom TÜV Süd übergab den Preis
© Foto: Jan Scheutzow/VerkehrsRundschau

Sovereign, BPW und O.P.A. nehmen von der VerkehrsRundschau-Gala jeweils einen VR-Award mit nach Hause. Mit diesen Konzepten konnten sie punkten.

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München. Die VerkehrsRundschau hat Sovereign, BPW und O.P.A. mit jeweils einem VR-Award in der Kategorie Aus- und Weiterbildung ausgezeichnet. Die Preise, die die Fachzeitschrift zum zweiten Mal vergibt, wurden am Donnerstag auf  der VerkehrsRundschau-Gala im Hotel „Bayerischer Hof“ in München verliehen.

Sovereigns Azubi-WG gewinnt in der Kategorie Transport+Logistik

Den VR-Award in der Kategorie Aus- und Weiterbidlung/Transport+Logistik gewann Sovereign. Der KEP-Experte bietet seit Kurzem eine Wohngemeinschaft für sechs Auszubildende in Hamburg an. So will der Expressdienstleister auch junge Menschen, die außerhalb der Hansestadt mit ihren hohen Mieten wohnen, für einen Karrierestart an seinen Standorten Hamburg oder Norderstedt gewinnen. Martin Araman, Gruppengeschäftsführer Sovereign Speed, nahm den Preis auf der VerkehrsRundschau-Gala entgegen.

Die Sovereign-Azubi-WG in Hamburg-Eimsbüttel bietet sechs Zimmer zur Einzelnutzung. In der 177 Quadratmeter großen Doppelhaushälfte befinden sich außerdem ein großzügiger Wohnbereich sowie eine Gemeinschaftsküche. Neben den voll ausgestatteten Wohn- und Schlafräumen verfügt das Haus auch über zwei Bäder und einen Garten.

„Die Tatsache, dass die Azubis schon während ihrer Ausbildung auf eigenen Beinen stehen und ein komplettes Haus im doch recht teuren Hamburg ihr Zuhause nennen können, hat uns überzeugt. Hier können sie sich frei entfalten, das stärkt auch die persönliche Entwicklung der jungen Leute“, lautet die Begründung der Fachjury in der Kategorie Ausbildung. Sie setzt sich neben Birgit Faßbender aus dem Referat Güterverkehr und Logistik beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und Anne Wagenpfeil, Projektleiterin Strategie bei TÜV SÜD Auto Service in München, noch aus den drei VerkehrsRundschau-Redaktionsmitgliedern Eva Hassa, Stephanie Noll und Anja Kiewitt zusammen.

Gewinner unter den Herstellern: BPW

Weit über die eigentliche Ausbildung hinaus engagiert sich BPW Bergische Achsen und vermittelt jungen Leuten sogar Spaß an Politik. Die Jury kürte BPW daher zum Sieger des VR-Awards 2020 in der Kategorie Aus- und Weiterbildung/Hersteller. Jury-Mitglied Anne Wagenpfeil, Projektleiterin Strategie, TÜV Süd Auto Service GmbH, überreichte den Preis an BPW-Geschäftsführer Michael Pfeiffer.

Der Anspruch des Unternehmens ist es, dass seine Azubis während der Ausbildung mehr erlernen als den reinen Beruf. So erfahren sie etwa, wie man sich gesund ernährt und üben Umgangsformen und sicheres Auftreten. Vor allem sollen sie ein grundlegendes Demokratieverständnis entwickeln. „Für uns ist es wichtig, junge Menschen für das Thema Politik zu motivieren – und zwar so, dass es ihnen Spaß macht“, betont BPW-Ausbildungsleiter Rainer Butting. BPW hat deshalb schon vor vier Jahren das Programm „Politische Bildung“ gestartet. Mit dem Ziel, Nachwuchskräften zu vermitteln, wie Politik in Deutschland funktioniert und wie man sie mitgestalten kann. Dazu gehören Workshops, in denen der politische Umgang mit aktuellen Themen erlebbar gemacht wird, und in denen Parteiprogramme vermittelt werden. Die Inhalte werden jedes Jahr auf aktuelle Themen abgestimmt. Zudem bereiteten die Azubis in Anlehnung an das ARD-Talkshow-Format „Hart aber fair“ eine politische Diskussion vor, bei der sie mit dem Wiehler Bürgermeister über das Thema „Jung sein in Wiehl – deine, meine, unsere Perspektive“ sprachen.

Die Jury der VR-Awards war begeistert: „Uns hat überzeugt, dass sich BPW über die  Ausbildung hinaus auch in anderen Lebensbereichen um seine Lehrlinge kümmert. Seminare wie zum richtigen Umgang mit Finanzen können jungen Menschen helfen, sich besser auf das Erwachsenenleben vorzubereiten. Dank des Programms zur politischen Bildung unterstützt BPW sie zudem dabei, ein fundiertes Allgemeinwissen zu entwickeln“.

O.P.A. holt den Sieg im Bereich Kooperationen

Den ersten Platz der VR-Awards 2020 in der Kategorie Aus- und Weiterbildung/ Kooperation, belegt der Ostfriesisch-Papenburger Ausbildungsverbund für Logistikberufe (O.P.A.). Hier ziehen die Partnerunternehmen Akkermann Transporte, Bunte Spedition, die Spedition Jakob Weets und die Spedition Peter Janssen an einem Strang. Die vier Betriebe kooperieren bei den Ausbildungen Fachkraft für Lagerlogistik, Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung sowie Berufskraftfahrer. Neben mehrwöchigen Austauschen zwischen den Betrieben stehen auch gemeinsame Schulungen und Prüfungsvorbereitungen auf dem Programm.

Diese seit 2012 bestehende Zusammenarbeit hat die Jury überzeugt. „Die Initiative O.P.A. von klein- und mittelständischen Betrieben bietet ihren Azubis die Chance, viele verschiedene Facetten der Logistik kennenzulernen. Durch die Zusammenarbeit können die vier Unternehmen eine Ausbildung gewährleisten, wie es sonst eher nur in Großunternehmen möglich wäre. Bei den verschiedenen Aktionen zur Teambildung kommt auch der Spaß für die Teilnehmer nicht zu kurz“, lautet ihre Begründung.

Bei der Übergabe der Preise in der Kategorie Ausbildung/Kooperationen wurde es voll auf der Bühne der VerkehrsRundschau-Gala. GVN-Geschäftsführer Hajo Agena, Jakob Weets, Geschäftsführer Spedition Jakob Weets, Claudia Akkermann, Geschäftsführerin Akkermann Transporte, Lars Bunte, Geschäftsführer Bunte Spedition und Georg Fischer, Geschäftsführer  Spedition Peter Janssen nahmen den VR-Award für das Projekt „O.P.A.“ entgegen.  (akw/eh/sn/ks)

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