So liegen die tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen in der Branche laut dem Ranking bei 890 bis 900 Euro pro Monat im ersten Jahr. Insgesamt neun der Tarifbranchen bezahlen ihren Auszubildenden im ersten Jahr zwischen 800 und 1000 Euro im Monat. Dazu zählen unter anderem auch die Textilindustrie und der Einzelhandel.
Große Unterschiede
Die Unterschiede bei der tariflichen Bezahlung von Auszubildenden sind laut der Untersuchung nach wie vor groß. „Die aktuellen tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen werden in der Regel im Rahmen der allgemeinen Tarifverhandlungen verhandelt“, erklärt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Dr. Thorsten Schulten. „Damit hängen sie auch mit der Verhandlungsposition der jeweiligen Gewerkschaft zusammen, die von Branche zu Branche sehr unterschiedlich ist.“
Im dritten Jahr knapp über 1000 Euro
Dabei hängt der Verdienst nicht nur von der Branche, sondern auch von der Region ab. Wobei im privaten Verkehrsgewerbe zwischen Ost (Brandenburg) und West (NRW) bei den untersuchten Tarifen in den drei Ausbildungsjahren ein Unterschied zwischen 10 und maximal 40 Euro pro Monat besteht. Im dritten Jahr erhalten die Auszubildenden so zwischen 1020 und 1060 Euro.
Andere Branchen mit höheren und niedrigeren Löhnen
Die niedrigsten Ausbildungsvergütungen mit Beträgen von zum Teil deutlich unter 800 Euro im Monat finden sich der Studie zufolge in der Landwirtschaft, dem Backhandwerk, der Floristik und dem Friseurhandwerk. Ausbildungsvergütungen von mehr als 1000 Euro gibt es im ersten Lehrjahr etwa in der Pflege, im Versicherungsgewerbe, der chemischen Industrie, im Bankgewerbe oder bei der Deutschen Bahn. (mwi/dpa)