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Hellmann vermeldet erfolgreiches Geschäftsjahr 2016

25.07.2017 10:32 Uhr
Hellmann vermeldet erfolgreiches Geschäftsjahr 2016
Die beiden Chefs von Hellmann Worldwide Logistics: Jost Hellmann (links) und Thomas Knecht (rechts)
© Foto: VR/Eric Shambroom

Nach einem straffen Restrukturierungskurs verkündet das Osnabrücker Speditions- und Logistikunternehmen für das Geschäftsjahr 2016 wieder positive Ergebnisse.

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Osnabrück. Hellmann Worldwide Logistics vermeldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016. Der Logistikdienstleister mit Sitz in Osnabrück habe im vergangenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Konzernumsatz von rund 2,3 Milliarden Euro erwirtschaftet, teilt das Unternehmen mit. Und auf Gruppenebene habe ein Gesamtumsatz von über 3,0 Milliarden Euro erwirtschaftet werden können.

Positiv entwickelt sich im Geschäftsjahr 2016 auch die Ertragslage des Unternehmens. Im Jahr 2014 hatte Hellmann noch ein Defizit von 14,7 Millionen Euro Verlust erwirtschaftet und im Jahr 2015 ein Defizit von 4,82 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr 2016 würden sich die Ergebnisse des konsolidierten Konzerns nun wie folgt darstellen, heißt es: Hellmann konnte demnach den Rohertrag um rund 75,6 Millionen Euro auf 607,9 Millionen Euro steigern und erhöhte den Bruttoertrag im Vergleich zum Vorjahr damit um rund 14 Prozent.

EBIT-Marge von insgesamt 2,0 Prozent

Positiv hat sich laut Hellmann auch das operative Ergebnis entwickelt: Nach Berücksichtigung aller Abschreibungen beläuft sich das operative EBIT vor außerordentlichen Aufwendungen auf 46,5 Millionen Euro, so dass eine EBIT-Marge von insgesamt 2,0 Prozent erwirtschaftet wurde, wie die beiden Firmenchefs Jost Hellmann und Thomas Knecht im Interview der VerkehrsRundschau schon vor im Juni mitgeteilt hatten (siehe Ausgabe 24/2017). Der Hellmann Konzern habe so im Jahr 2016 „ein positives Konzernergebnis auf Ebene Net Income (Nettogewinn) im zweistelligem Millionenbereich erzielt“, teilt Hellman mit. Konkrete Zahlen werden aber nicht genannt. Auf die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen und der einzelne Geschäftsbereiche „Air & Sea“, „Road & Rail“ und „Kontraktlogistik“ im Geschäftsjahr 2016 hat Hellmann in seiner Mitteilung nicht ein.

Um diesen Turnaround zu schaffen, hatte das Speditions- und Logistikunternehmen schon vor zwei Jahren ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm aufgelegt. Mit der Neuausrichtung leitete Hellmann seinerzeit auch Generationswechsel ein und baute das Führungsgremium, das Executive Board, kräftig um: Thomas Knecht wurde Sprecher der Geschäftsführung, Klaus Hellmann gab seine Aufgabe aus Geschäftsführer auf und wechselt im Herbst 2016 in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Zudem verließen Ende 2016 namhafte Topmanager wie Jürgen Burgen und Felix Scherberich das Unternehmen.

Hellmann Holding wird europäische Aktiengesellschaft

Im Zuge dieses Umbaus stellt sich Hellmann aber auch in seiner Unternehmensorganisation neu auf: So wird die Hellmann-Gruppe ab 1. August von drei rechtlich selbstständigen Teilkonzernen Air & Sea, Road & Rail sowie Containerlogistics betrieben. Dafür bringt Hellmann seine See- und Luftfracht, Landverkehrs- und Kontraktlogistik-Aktivitäten in sogenannte Teilkonzerne in Form von drei GmbH & Co. KGs ein - unter dem Dach der Holding Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG. In diesem Zusammenhang gibt sich die Holding eine neue Rechtsform: So wird die Holding im vierten Quartal 2017 eine europäische Aktiengesellschaft, teilt Hellmann mit. Begründet wird dies offiziell „mit den veränderten Anforderungen in einer digitalisierten, globalen Logistikbranche“.

„Konzernergebnis übertrifft Prognosen“

„Das positive Konzernergebnis in zweistelligem Millionenbereich übertrifft die Prognosen, und ich bin zuversichtlich, dass wir das Ergebnis in diesem Jahr noch weiter steigern werden“, freut sich Thomas Knecht, Sprecher der Geschäftsführung. Mit der Neuausrichtung habe das Unternehmen, sagt er, im vergangenen Jahr wichtige Weichen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Hellmann Konzerns gestellt. Voraussetzung für die gelungene Umsetzung der Strukturierungsmaßnahmen sei aber, betont Knecht, „die konstruktive, gute Zusammenarbeit innerhalb der Geschäftsführung und des Boards“ gewesen.

„Der Hellmann Konzern hat sich im vergangenen Jahr in allen maßgeblichen Bereichen erfreulich entwickelt“, betont auch Jost Hellmann, feschäftsführender Gesellschafter: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Mit der Neuausrichtung des Konzerns und dem eingeläuteten Generationswechsel haben wir den richtigen Weg eingeschlagen – das macht das Konzernergebnis 2016 mehr als deutlich.“

Ein ausführliches Interview mit Jost Hellmann, geschäftsführender Hellmann-Gesellschafter, und CEO Thomas Knecht über den Umbau von Hellmann Worldwide Logistics, ist in der VerkehrsRundschau VR 24/2017 erschienen. (eh)

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