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Noerpel-Gruppe übernimmt Spedition Graßl

30.01.2025 11:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
Noerpel
Die Graßl-Spedition gehört nun zur Noerpel-Gruppe: Geschäftsführer Philipp Graßl (links) und Lucas Noerpel-Schneider, Vorstand der Noerpel-Gruppe, sind sich einig.
© Foto: Noerpel Gruppe

Das Ulmer Speditions- und Logistikunternehmen Noerpel baut durch den Kauf der niederbayerischen Spedition Graßl seine Stärke in Süddeutschland weiter aus.

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Die Noerpel-Gruppe hat rückwirkend zum 1. Januar 2025 das niederbayerische Spedition Georg Graßl in Plattling übernommen. Das teilt Noerpel mit. Die Verträge dazu seien am 28. Januar 2025 gezeichnet worden, heißt es. Die Transaktion muss kartellrechtlich noch genehmigt werden.

Durch die Übernahme baut die Noerpel-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Ulm hat, nach eigenen Angaben ihre Marktposition in Bayern weiter aus. Außerdem stärkt Noerpel, Gesellschafter der Stückgutkooperation IDS Logistik, seine Position im Stückgutmarkt.  So ist die Graßl Spedition seit 30 Jahren Mitglied der mittelständischen Stückgutkooperation Cargoline. Ob dies unter der Ägide von Noerpel so bleibt, war zum Redaktionsschluss der Verkehrsrundschau nicht bekannt.

Die beiden Unternehmen einen die gemeinsamen Werte

Die beiden Unternehmen Noerpel und Spedition Graßl arbeiten seit vielen Jahren „sehr gut und vertrauensvoll“ zusammen, erklärt Lucas Noerpel-Schneider, Vorstand der Noerpel-Gruppe. „Wir kennen uns und wissen, dass wir als Familienunternehmen gleiche Werte und Ziele teilen: Wir übernehmen beide Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft und handeln nach Werten wie Respekt, Vertrauen und Zuverlässigkeit“. Philipp Graßl, der als Geschäftsführer die Graßl Spedition in dritter Generation führt, sieht das das auch so. Er ist deshalb davon überzeugt: „Mit dem Zusammenschluss mit der Noerpel-Gruppe geben wir die Spedition Graßl in beste Hände.“  

Wachstumspotenziale – auch in der Kontraktlogistik

Auf dieser gemeinsamen Basis wollen die Partner nun, heißt es, den Standort Plattling weiter ausbauen. Potenzial für zusätzliches Wachstum sehe man, sagt Lucas Noerpel-Schneider, insbesondere im Bereich der europaweiten Verkehre und des Ladungsgeschäfts. Außerdem wolle das Unternehmen  perspektivisch vor Ort in Plattling verstärkt Kontraktlogistiklösungen anbieten.

Um diesen Wachstumskurs zu realisieren setzt die Noerpel-Gruppe vor allem auf Kontinuität. So werde Philipp Graßl als Geschäftsführer und Niederlassungsleiter weiterhin die Geschicke des Standorts lenken, teilt Noerpel mit. Zudem sollen alle Arbeitsplätze bleiben erhalten bleiben. Auch der Firmenname der Graßl Spedition bleibt erhalten.

Die Graßl Spedition und Noerpel Gruppe in Zahlen

Die Graßl Spedition wurde 1932 gegründet und wird seit 2016 in dritter Generation von Philipp Graßl geführt. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeiter und verfüg über 25 eigene Lkw  sowie ein 2400 m2 großes Umschlagslager. Geschäftsfelder sind nationale und internationale Stückgut-, Sammelgut- und Ladungsverkehre sowie Zusatzleistungen wie Zollmanagement. Im vergangenen Geschäftsjahr beförderte das Unternehmen 240.000 Sendungen. Zum Umsatz werden keine Angaben gemacht.

Die Noerpel-Gruppe umfasst derzeit 28 Standorte in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Umsatz von 640 Millionen Euro, transportierte fünf Millionen Sendungen und beschäftigte 3400 Mitarbeiter.

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