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Hermann will Umweltfolgen des Luftverkehrs in den Fokus rücken

13.01.2012 10:02 Uhr
Hermann will Umweltfolgen des Luftverkehrs in den Fokus rücken
Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne)
© Foto: imago/Gerhard Leber

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann will den Stuttgarter Flughafen zum Airport Nummer eins für Nachhaltigkeit machen

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Stuttgart. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will den Stuttgarter Flughafen zum Airport Nummer eins für Nachhaltigkeit machen. So könne der Fuhrpark zu einem Modellbetrieb für E-Mobilität werden, erläuterte der Baden-Württembergische Minister am Donnerstag beim Neujahrsempfang des Stuttgarter Flughafens. Auch beim Energiesparen und mit dem eigenen neuen Blockheizkraftwerk könne der Airport Vorreiter werden, fügte Hermann, der such Aufsichtsratschef des Flughafens Stuttgart ist, vor knapp 300 Gästen hinzu.


Das Thema Klimawandel stelle den Luftverkehr vor große Herausforderungen. Die Folgen der Fliegens für die Umwelt müssten künftig viel stärker in den Fokus rücken. „Die Flugzeugflotte von morgen muss deutlich weniger Treibstoffe verbrauchen, weniger Schadstoffe emittieren und leiser sein. Das ist auch wirtschaftlich bedeutsam für die Luftfahrt", meinte Hermann. Er betonte aber auch, dass der Luftverkehr aus einer modernen Industrie- und Dienstleistungsregion nicht mehr wegzudenken sei.

Flughafen-Geschäftsführer Georg Fundel zog eine positive Bilanz 2011. Im vergangenen Jahr nutzten knapp 9,6 Millionen Passagiere den Airport auf den Fildern. Das sei ein Plus von vier Prozent im Vergleich zu 2010. Von dem Rekord aus dem Jahr 2007 mit 10,4 Millionen Fluggästen ist der größte Airport im Südwesten allerdings noch ein Stück entfernt. Nach Worten Fundels waren andere Flughäfen wie Frankfurt, München und Zürich im vergangenen Jahr weit dynamischer als Stuttgart. Für 2012 peilt der Manager ein Passagierwachstum von zwei bis drei Prozent an.

Bei einem Umsatz von 225 Millionen Euro im Jahr 2011 lag der Gewinn nach Steuern des nach Fundels Aussagen pünktlichsten Airports Deutschlands bei mehr als 25 (Vorjahr: 23,9) Millionen Euro. Die Zahl der Starts und Landungen stieg wegen des Einsatzes größerer Maschinen nur um knapp ein Prozent auf 136.680. Fundel betonte, er wolle den Anteil der Ankünfte in der Region steigern. Die Bekanntheit der Landeshauptstadt durch das umstrittene Bahnvorhaben Stuttgart 21 müsse in Neugierde auf die Metropole und ihre attraktive Umgebung umgemünzt werden. (dpa) 

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