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Daimler-Truck sieht zurückgehendes Kaufinteresse

15.05.2024 14:46 Uhr | Lesezeit: 3 min
GenH2 Truck Daimler Truck wird betankt
Der Übergang von konventionellen zu emissionsfreien Fahrzeugen soll Treiber für den wirtschaftlichen Erfolg sein
© Foto: Daimler Truck

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck sieht nach einem Rekordjahr Wolken aufziehen. Dennoch plant er Wachstum - und setzt dabei auf eine besondere Sparte.

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Nach einem Rekordjahr stellt sich der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck auf ein zurückgehendes Kaufinteresse ein. „Unser Umfeld war sehr sonnig. Jetzt, im laufenden Jahr, normalisiert sich die Nachfrage“, sagte Unternehmenschef Martin Daum am Mittwoch, 15. Mai, bei der Online-Hauptversammlung in Leinfelden-Echterdingen. „Das Business-Wetter trübt sich merklich ein.“

Dennoch bekräftigte Daum seine Wachstumspläne: Für das Industriegeschäft habe sich der Dax-Konzern im Gesamtjahr eine bereinigte Umsatzrendite zwischen 9,0 und 10,5 Prozent vorgenommen, sagte Daum. Für die zweite Hälfte des Jahrzehnts werde eine Umsatzsteigerung von 40 bis 60 Prozent angepeilt. Dazu solle auch die bereinigte Umsatzrendite im Industriegeschäft bis 2030 auf mindestens 12 Prozent „in einem sonnigen Marktumfeld“ steigen, sagte Daum.

Ein wesentlicher Treiber werde der Übergang von konventionellen zu emissionsfreien Fahrzeugen sein, führte der Manager aus. Beispielsweise gehe der Lkw eActros 600, und damit die elfte vollelektrische Produktlinie, Ende 2024 in Serienproduktion. Der Lkw schaffe 500 Kilometer ohne Zwischenladen. „Das macht ihn zu unserem ersten Elektro-Lkw für den europäischen Fernverkehr.“ Zudem halte er weiter am Plan fest, 2027 eine erste Fabrik für Batteriezellen im US-Bundesstaat Mississippi zu eröffnen, sagte Daum.

Im ersten Quartal 2024 lag der Umsatz trotz des Absatzrückgangs bei knapp 13,3 Milliarden Euro und damit leicht über dem Vorjahreswert, wie der Konzern jüngst mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte demnach um vier Prozent auf 1,21 Milliarden Euro zu.

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