Kempten. Dachser will bis Ende 2023 mindestens 50 zusätzliche batterieelektrische Lkw auf die Straßen Europas bringen. Zusätzlich will das Familienunternehmen die Entwicklung und Erprobung von Lkw mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik im Rahmen von Pilotprojekten vorantreiben. Spätestens ab 2023 sollen erste Fahrzeuge verschiedener Hersteller im Dachser-Netzwerk unterwegs sein.
Zusätzliche Elektro-Lkw, mehr Einsatzgebiete
Im Dachser-Stückgutnetzwerk kommen batterieelektrische Fahrzeuge derzeit vor allem im Rahmen der Stadtbelieferung zum Einsatz. Neben elektrisch unterstützten Lastenrädern sind bei Dachser in Europa bisher vor allem Elektro-Fahrzeuge mit bis zu 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht in täglichen Verkehren unterwegs. Vollelektrische Serienfahrzeuge in höheren Gewichtsklassen waren am Markt bisher kaum verfügbar. Aktuell setzt Dachser lediglich in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart ein Vorserienmodell des 19-Tonners E-Actros im Rahmen einer Innovationspartnerschaft mit Daimler ein.
In den kommenden zwei Jahren will Dachser mindestens 50 zusätzliche Nullemissions-Lkw, darunter auch schwere batterieelektrische Motorwagen und Sattelzugmaschinen unterschiedlicher Hersteller, selbst anschaffen oder zusammen mit Transportpartnern zum Einsatz bringen. (ste)