Luxemburg. Der Ausstoß von Kohlendioxid aus der Verbrennung von Kohle, Gas und Öl in der Europäischen Union ist 2016 um 0,4 Prozent zurückgegangen. Das meldete das europäische Statistikamt Eurostat am Donnerstag unter Berufung auf eine Schnellschätzung. In Deutschland stieg der Wert allerdings um 0,7 Prozent. Vergleichswert ist jeweils das Vorjahr.
Dabei geht es um eines der wichtigsten Klimagase: CO2 aus fossilen Brennstoffen macht rund 80 Prozent der gesamten Treibhausgase in der EU aus. Diese werden für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht.
Entwicklung sehr unterschiedlich
Die Entwicklung ist in den 28 EU-Staaten sehr unterschiedlich. Malta verringerte seinen Ausstoß binnen Jahresfrist um 18,2 Prozent, Bulgarien um 7,0 Prozent. Finnland verzeichnet hingegen einen Anstieg um 8,5 Prozent, Zypern um 7,0 Prozent.
Der CO2-Ausstoß wird von etlichen Faktoren beeinflusst, vor allem von der Konjunktur, aber auch davon, ob der Winter kalt oder mild ist. Bei der Statistik fällt zudem ins Gewicht, ob importierte Brennstoffe im eigenen Land verfeuert werden. Das treibt die Emissionen in die Höhe. Wird hingegen Strom importiert – auch wenn er aus schmutziger Kohle stammt –, schlägt das nicht im Importland zu Buche. (dpa)