Bremen soll 2025 an ein überregionales Transportnetz für Wasserstoff angeschlossen werden, das durch Niedersachsen läuft. Das bestätigte der Sprecher des Fernleitungsnetzbetreibers Gasunie Deutschland auf Nachfrage. Gasunie baut das Transportsystem Hyperlink, das Deutschland auch mit den Nachbarländern Niederlande und Dänemark verbinden soll. Heute (14.03.) soll Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) bei einer Vorstellung Hyperlinks einen Überblick über die Vorhaben zum Thema Wasserstoff im Land Bremen geben.
Mit dem Leitungssystem Hyperlink soll Wasserstoff zu den Abnehmern befördert werden. Die Industrie braucht Wasserstoff unter anderem in großem Umfang bei der Stahlproduktion. Auch für Brennstoffzellen in Autos, Nutzfahrzeugen und Flugzeugen kann Wasserstoff genutzt werden. Unter anderem könne der Energieträger künftig im Bremer Stahlwerk zum Einsatz kommen. In Niedersachsen soll Hyperlink an wichtige Industriestandorte wie Salzgitter (2028) und Wolfsburg (2030) angeschlossen werden. Auch eine Verbindung in das wirtschaftsstarke Bundesland Nordrhein-Westfalen sei geplant, sagte der Sprecher.
Erdgasnetz für Wasserstofftransport
Nach Angaben des Gasunie-Sprechers ist geplant, dass künftig Wasserstoff statt Erdgas durch die geplanten Leitungen rund um Bremen fließt. Die bestehenden Rohre eigneten sich trotz der unterschiedlichen Dichten von Wasserstoff und Erdgas gut dafür. Armaturen müssten allerdings nachgerüstet werden. Falls erforderlich, baue man auch neue Leitungen.