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Zweitägiger Nationalstreik legt Italien lahm

23.07.2019 09:26 Uhr
Italien: Einheitliches Mautsystem geplant
Auch die Mautstellen sollen bestreikt werden
© Foto: picture alliance / imageBROKER

Am 24. und 26. Juli sind massive Einschränkungen im gesamten Transportsektor zu erwarten. Unter anderem werden die Autobahnmautstellen bestreikt.

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Rom. Einschränkungen im gesamten Transportsektor sind für Italien für den 24. Juli und 26. Juli 2019 zu erwarten.  Die Gewerkschaften Filt Cgil, Fit Cisl und Uiltrasporti haben für diese beiden Tagen zu einem italienweiten Streik aufgerufen, der neben dem Güterverkehr auch den Personenverkehr betrifft.

Im Gütertransport ist für Mittwoch, 24. Juli 2019, vor allem mit Einschränkungen im Seetransport zu rechnen. Die Fährgesellschaften sind zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen. In der Zeit zwischen 9 und 17 Uhr sollen indes die Autobahnmautstellen bestreikt werden. Die Nutzung der Autobahnen bleibt jedoch auch bei möglicherweise geöffneten Schranken in jedem Fall gebührenpflichtig. Die Kennzeichen werden an den Mautstellen automatisch erfasst. Keine Einschränkungen gibt es damit für die Telepass-Stellen.

Unklar sind indes die Modalitäten für den Straßengüterverkehr. Zwar ist auch hier für den 24. Juli ein vierstündiger Streik geplant, doch das genaue Streikfenster soll von Stadt zu Stadt variieren.

Der Luftverkehr wird indes nur zwei Tage später, am Freitag, 26. Juli 2019, bestreikt, ebenfalls für bis zu 24 Stunden. Vor allem zwischen 10 und 14 Uhr soll – so fordern es die Gewerkschaften – im Lufttransport gar nichts mehr gehen und sämtliche Starts und Landungen verhindert werden.

Mit dem Streik wollen die Gewerkschaften gegen die „Unbeweglichkeit“ der Regierung bei notwendigen Investitionen in die Verkehrs-Infrastrukturen protestieren und ihre Position bei den Streitigkeiten zu Alitalia verdeutlichen. Die Holding Atlantia, die von der Familie Benetton kontrolliert wird und bereits Anteile am Autobahnbetreiber „Autostrade per l’Italia“ hält, soll 35 Prozent der Anteile an Alitalia erhalten und die Fluggesellschaft somit vor dem Aus bewahren. Damit soll eine Verkleinerung der Flotte einhergehen. Die Gewerkschaften sehen etliche der 25.000 Arbeitsplätze bei Alitalia in Gefahr. (nja)

 

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