Zagreb. Die Kroatischen Eisenbahnen HZ suchen für ihre Gütersparte HZ Cargo einen starken Finanzpartner, der bis zu 75 Prozent der Anteile des Unternehmens übernimmt. Mit einem starken Partner im Boot will man die Rolle als Transitbahn im EU-Europa in Richtung Südosteuropa stärken. Im Zagreber Verkehrsministerium liegen derzeit sieben Beteiligungsangebote, darunter auch von der österreichischen Rail Cargo Austria und DB International auf dem Tisch. Derzeit laufe der Privatisierungsprozess. Eine Entscheidung, wer den Zuschlag bekommt, soll in den nächsten Monaten bekanntgegeben werden, verlautet dazu seitens der involvierten Stellen in Zagreb. Für die Zukunft hegt HZ Cargo ambitionierte Pläne für den Bau von Logistikzentren, die als Drehscheiben für intermodale Güterströme dienen sollen. Solche Logistikzentren sollen in Zagreb sowie im ostkroatischen Slavonski Brod, Rijeka (Kukuljanovo) und Ploce errichtet werden. Ploce ist ein Adria-Hafen im Süden des Landes, der bahnseitig allerdings nur über Bosnien-Herzegowina erreichbar ist. Die Hafen Split ist der südlichste Endpunkt des kroatischen Bahnsystems mit seinem annähernd 3000 Kilometer langen Streckennetz. (mf)
Zagreb: Kroatiens Güterbahn sucht Investor
Mit einem starken Partner im Boot will man die Rolle als Transitbahn im EU-Europa in Richtung Südosteuropa stärken.