Haßloch. Nach Ansicht des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministers Volker Wissing (FDP) können überlange Lastwagen den Wirtschaftsstandort stärken und die Umwelt entlasten. „Lang-Lkw bedeuten für Rheinland-Pfalz und die Unternehmen eine Win-Win-Situation”, sagte Wissing am Montag anlässlich der ersten Fahrt eines solchen Lastwagens im pfälzischen Haßloch. Es könnten unter dem Strich Lastwagenfahrten und damit auch Kohlendioxid eingespart werden.
Da nur spezielle Strecken für Lang-Lkw zugelassen seien, werde es keine Verlagerung der Transporte von der Schiene auf die Straße geben, argumentierte Wissing. Und weil die langen Gefährte wie herkömmliche Lkw nicht mehr als 40 Tonnen Gewicht haben dürften, bringe dieser Verkehr auch keine zusätzliche Belastung für die Straßen.
Insgesamt hatte Rheinland-Pfalz sieben Strecken für Lang-Lkw beim Bund gemeldet; seit Ende Dezember vergangenen Jahres sind sie freigeben. Es sind allesamt Abschnitte im Süden: Kandel-Wörth, Haßloch-Kandel, Frankenthal-Worms, von Bobenheim-Roxheim nach Grolsheim sowie Offenbach/Queich-Petersberg.
Die Fahrzeuge dürfen bis zu 25,25 Metern lang und damit etwa 6,5 Meter länger als ein normaler Lastwagen sein. Rheinland-Pfalz war neben Berlin und dem Saarland das einzige Bundesland, das die langen Lastwagen zuvor nicht zugelassen hatte. Die frühere rot-grüne Landesregierung hatte sich noch gegen sie ausgesprochen. (dpa)