Die polnische Wielton-Gruppe, einer von Europas größten Herstellern von Sattelaufliegern, Lkw-Anhängern und -aufbauten, erzielte im vergangenen Jahr einen neuen Rekordumsatz. Mit einem Plus gegenüber 2022 um 28 Prozent flossen 3,44 Milliarden Zloty (etwa 730 Millionen Euro) in die Kassen. Dabei wurden insgesamt 23.200 Fahrzeuge und Anhänger verkauft – sechs Prozent als in den zwölf Monaten davor. Der Nettogewinn-Zuwachs wurde noch nicht bekanntgegeben, dürfte aber in derselben Größenordnung liegen wie das Plus beim Umsatz.
- Der Umsatz der Wielton-Gruppe stieg 2022 um 28 Prozent
- Das weggebrochene Russland-Geschäft konnte ausgeglichen werden
- Auf dem deutschen Markt soll der Absatz 2023 mehr als verdoppelt werden
Stillgelegter Russlandhandel führte nicht ins Minus
Im laufenden Jahr wollen die Polen noch einmal eine Schippe drauflegen und auf mindestens 3,6 Milliarden Zloty (765 Millionen Euro) Umsatz kommen. Ein Strategiepapier für die Jahre bis 2026 soll in den nächsten Monaten veröffentlicht werden. Besonders beeindruckend sind die Zahlen, weil der Russlandhandel des Produzenten im vergangenen Jahr komplett eingestellt wurde.
Dreistelliges Wachstum in Deutschland erwartet
Ganz besonders setzt das Unternehmen aus der zwischen Breslau und Lodsch gelegenen Stadt Wieluń auf den heimischen Markt sowie auf Deutschland und Großbritannien. So veranschlagt man für Deutschland eine Steigerung des Marktanteils um kräftige 129 Prozent bis Ende des Jahres. In Deutschland ist die Wielton GmbH aktiv. Außerdem gehört das Unternehmen Langendorf zur Wielton-Gruppe, in der international über 3000 Menschen arbeiten.