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Wieder Feinstaubalarm in Stuttgart

16.10.2017 14:15 Uhr
Feinstaubalarm in Stuttgart
Wieder mal Feinstaubalarm in Stuttgart
© Foto: Picture Alliance/dpa/Lino Mirgler

Das ging schnell: Zum erstmöglichen Zeitpunkt im Winterhalbjahr hat die Stadt Stuttgart Feinstaubalarm ausgerufen. Im Kampf gegen schlechte Luft werden jetzt auch regelmäßig die Straßen nass gereinigt.

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Stuttgart. Stuttgart hat am Montag zum ersten Mal in der jungen Wintersaison Feinstaubalarm ausgelöst. Autofahrer wurden aufgerufen, ihr Fahrzeug in der Landeshauptstadt freiwillig nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Nutzung von Kaminen, die allein der Gemütlichkeit dienen, ist sogar verboten. Das Ende des ersten Feinstaubalarms der Saison war nach Angaben der Stadt zunächst offen.

Am Montagabend sollte die Nassreinigung der Straßen an Deutschlands schmutzigster Kreuzung - dem innenstadtnahen Neckartor - starten. Ziel sei es, Dreck aufzusaugen, bevor er durch den Verkehr zu Feinstaub zerrieben werde. Bis zum Ende der Feinstaubalarm-Saison Mitte April 2018 werde das rund 600.000 Euro kosten, hieß es.

Feinstaubalarm seit 2016

Feinstaubalarm gibt es in Stuttgart seit Anfang 2016. Bisher hat nach Angaben des Deutschen Städtetags keine Stadt die Idee übernommen. Stuttgart ist aber auch die einzige Stadt, in der die Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Feinstaub noch ein Problem ist. Inzwischen konzentriert sich die Debatte auf Stickoxide aus Autoabgasen, die in etlichen Großstädten problematisch sind - und zwar ganzjährig. Feinstaubwerte werden meist nur im Winterhalbjahr überschritten,
weshalb Stuttgart im Sommer stets Alarmpause macht.

Nach den Messdaten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz in Karlsruhe von Montag lag der Feinstaubwert am Hotspot Neckartor zeitweise bei 30 Mikrogramm pro Kubikmeter. Der zugelassene Höchstwert liegt bei 50 Mikrogramm. Wird dieser Wert gerissen, gilt der Tag als Überschreitungstag, von denen es pro Jahr nicht mehr als 35 geben darf. In diesem Jahr gab es schon 39 Überschreitungstage, womit die EU-Vorgaben erneut nicht erfüllt wurden. (dpa/sno)

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