Warschau. Während der Ferienmonate Juli und August haben sich die Betreiber der polnischen Autobahnen der Regierung gegenüber dazu verpflichtet, im Falle größerer Staus dafür zu sorgen, den Verkehr wieder zum Fließen zu bringen. Dazu gehört eindeutig auch die Zusage, bei besonders hohem Verkehrsaufkommen die Schranken an den Mautstationen vorübergehend zu öffnen und damit auf Einnahmen zu verzichten. Dies gab das Infrastrukturministerium nach den Gesprächen jetzt bekannt.
Die Abmachung betrifft vor allem die Nord-Süd-Autobahn A1 von Kattowitz in Schlesien nach Danzig sowie die A 4 zwischen Kattowitz und Krakau, die erfahrungsgemäß am stärksten vom Urlaubsverkehr betroffen sind. Auch auf der A 2 von Warschau über Lodsch und Posen zur deutschen Grenze kann reagiert werden. In der Vergangenheit hatte es im Sommer teilweise kilometerlange Rückstaus mit Wartezeiten aller Verkehrsteilnehmer von mehreren Stunden gegeben, besonders auf der Strecke Richtung Ostsee.
Erleichterung soll auch die Eröffnung der Umgehung von Lodsch im Rahmen der Autobahn A 1 an der Schnittstelle zur A 2 und zur S 8 nach Breslau bringen, die bereits Anfang Juli vorzeitig für den Verkehr freigegeben werden soll.