Bad Ems. An den rheinland-pfälzischen Binnenhäfen sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres weniger Güter umgeschlagen worden als noch im ersten Quartal 2019. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Freitag mitteilte, meldeten die Schiffs- und Frachtführer mit 5,7 Millionen Tonnen im ersten Quartal 2020 ein Minus von 2,8 Prozent im Vergleichszeitraum des vorangegangenen Jahres. Inwieweit sich die Coronakrise auf die Binnenschifffahrt im Land ausgewirkt hat, dürfte sich verstärkt erst in den kommenden Monaten zeigen, hieß es.
Zuwachs in Ludwigshafen, Rückgang in Mainz
Den größten Rückgang gab es laut der Mitteilung bei Erzen, Steinen und Erden sowie sonstige Bergbauerzeugnissen. Mit einem Umschlag von 907.000 Tonnen wurde dort ein sattes Minus von 26 Prozent verzeichnet. Die höchste Umschlagmenge entfiel demnach mit 1,33 Millionen Tonnen auf die Abteilung Kokerei- und Mineralölerzeugnisse. Dies bedeutet ein Plus von 3,3 Prozent. In Ludwigshafen, dem größten Binnenhafen des Landes, wurden den Angaben zufolge 1,9 Prozent mehr Güter als noch im ersten Quartal 2019 umgeschlagen. Der zweitgrößte Hafen in Mainz hingegen musste demnach ein Minus von 4,7 Prozent verkraften. (dpa)