Wiesbaden. Der zu Jahresbeginn auf dem Rhein havarierte Gefahrguttanker hat für einen deutlichen Rückgang des Gütertransports über hessische Häfen gesorgt. In den ersten vier Monaten des Jahres ging die umgeschlagene Gütermenge im Vergleich zu 2009 um 14 Prozent zurück, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Der Rhein war nach der Havarie des Tankers am 13. Januar wochenlang für die Schifffahrt gesperrt gewesen. Außerdem habe das anhaltende Niedrigwasser den Gütertransport behindert.
An den hessischen Häfen waren nach Angaben der Statistiker von Januar bis April 3,1 Millionen Tonnen Güter ein- und ausgeladen worden. Dabei war der Rückgang beim Versand mit minus 8,5 Prozent auf 702.000 Tonnen wesentlich geringer als bei der gelöschten Ladung. Diese sank um 16 Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen. (dpa)