Leipzig. Die Verkehrsminister aus 52 Ländern haben zum Abschluss des Weltverkehrsforums (ITF) auf die Bedeutung des freien Gütertransports für die Weltwirtschaft hingewiesen. „Transport und Verkehr sind der Lebensnerv der Wirtschaft“, betonte der amtierende ITF-Präsident und türkische Verkehrsminister Binali Yildirim heute in Leipzig. Dafür müsse die internationale Kooperation gestärkt werden. In einer Abschlusserklärung warnten die Verkehrspolitiker vor Protektionismus und forderten den Ausbau und Erhalt der Verkehrsinfrastruktur langfristig abzusichern. Yildirim warnte vor nationalen Alleingängen zum Schutz der heimischen Märkte und damit verbundenen Hindernissen für den freien Warenverkehr. „Protektionismus schadet der Transportbranche“, sagte der türkische Verkehrsminister. Er kritisierte, dass auf internationaler Bühne von vielen Staatschefs der freie Warenverkehr angepriesen würde und auf nationaler Ebene auf diese Worte keine Taten folgten. Die ITF-Mitglieder verwiesen auf den enge Verflechtung von Wirtschaftswachstum und Gütertransport. In der weltweiten Wirtschaftskrise werde die Transportbranche eine wichtige Rolle spielen, um der Wirtschaft wieder zum Aufschwung zu verhelfen. Das Rezept für einen nachhaltigen Wachstumskurs sollen Innovation, neue technologische Lösungen und Investitionen in Infrastruktur sein. Gebraucht würden effiziente, saubere, sichere Systeme, heißt es in der Erklärung. Insgesamt kamen dieses Jahr mehr als 900 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nach Leipzig, dies war knapp 100 mehr als zum ersten Weltverkehrsforum 2008. Im kommenden Jahr soll das Leitthema des Treffens Innovationen im Verkehrssektor sein. (sb) Eindrücke vom Internationalen Transport Forum 2009 finden Sie in der untenstehenden Bildergalerie. Klicken Sie rein!
Weltverkehrsforum: Verkehrsminister warnen vor Protektionismus
Mehr internationale Kooperation und freier Warenverkehr sollen zum Wirtschaftswachstum beitragen