München. Wer regelmäßig Verkehrsdurchsagen im Radio hört, begegnet einem Ortsnamen seit Wochen immer wieder: Bad Reichenhall. Stau zwischen dem Grenzübergang und der Anschlussstelle Bad Reichenhall, heißt es dann. Der Grund: Die wegen der Flüchtlingskrise wieder eingeführten Kontrollen an der österreichisch-deutschen Grenze führen zu kilometerlangen Staus vor allem auf den Fernstraßen. Für Lkw-Fahrer bedeutet dies oft eine Geduldsprobe. Auch an anderen Grenzübergängen zwischen Österreich und Bayern kommt es wegen der Kontrollen bei der Einreise zu Behinderungen.
Die bayerische Polizei legt Wert auf die Feststellung, dass es Staus lediglich bei der Einreise gibt, nicht bei der Ausreise. Auf der Fahrt nach Deutschland komme es allenfalls auf der Autobahn Salzburg-München (A8) auf rund 500 Metern zwischen dem Grenzübergang Walserberg und der Anschlussstelle Bad Reichenhall zum Stau, so ein Polizeisprecher in Rosenheim.
Generell hat sich die Lage bei Salzburg entspannt. Nach Angaben der österreichischen Autobahngesellschaft ASFiNAG gibt es beim Übergang der A1 in die A8 kaum noch Verzögerungen. Auch an der Überleitung der österreichischen A8 zur deutschen A3 im Raum Suben/Passau kommt es nach ASFiNAG-Angaben kaum noch zu Staus.
Auf der Inntalautobahn A12/A93 bereiten den Behörden hingegen Lkw-Staus Sorgen. Momentaufnahme dort am Mittwoch: Sechs Kilometer Rückstau vor der Grenze in Kiefersfelden. „Die Pkw können auf der linken Fahrspur vorbeifahren“, so ein ASFiNAG-Sprecher. „Es kommt aber dadurch zu Verzögerungen von etwa 15 Minuten.“ (dpa/ks)