Wörth an der Donau. Der anhaltende Parkplatzmangel an deutschen Autobahnen treibt vielen LKW-Fahrern und Spediteuren immer wieder die Sorgenfalten auf die Stirn. Selten jedoch sind die Folgen davon so gravierend wie in der Nacht zum Dienstag. Weil der Parkplatz Tiefenthal zwischen Wörth an der Donau-Ost und Kirchroth an der A3 überfüllt war und die parkenden Fahrzeuge in der Einfahrt bis in die Autobahn hineinragten, ereignete sich eine Katastrophe. Gegen 4.30 Uhr fuhr ein slowakischer Sattelschlepper in zwei geparkte LKW hinein, alle drei Fahrzeuge gingen in Flammen auf und brannten aus. Der Unfallverursacher kam ums Leben und verbrannte bis zur Unkenntlichkeit. Seine Identität konnte noch nicht geklärt werden. Weitere Menschen wurden verschiedenen Medienberichten zufolge nicht verletzt.
Der Sachschaden des Unfalls beläuft sich auf rund eine halbe Million Euro, die Autobahn blieb mehrere Stunden gesperrt. Da der Verursacher des Unfalls offenbar Lacke und Farben geladen hatte, musste für einen benachbarten Bach eine Ölsperre errichtet werden.
Der Parkplatzmangel auf Deutschlands Straßen belastet knapp 40 Prozent aller LKW-Fahrer. Das ist das Ergebnis einer im vergangenen Herbst durchgeführten Fahrerbefragung des ADAC TruckService, die regelmäßig die Stimmung in der Branche untersucht. An zweiter Stelle der Aufregerthemen stehen die hohen Dieselpreise gefolgt von Termindruck und Hektik des Berufsalltags. Lästige Dauerbaustellen rangieren an vierter Stelle und sind somit ebenfalls auf den oberen Plätzen der größten Aufregerthemen zu finden.
Bereits im April 2010 hatte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigt, mit neuen Modellen zusätzliche LKW-Parkplätze an Autobahnen zu schaffen und dabei auch Privatfirmen zum Zuge kommen zu lassen. (sno)
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