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Wahlprogramm: Bündnis90/Die Grünen wollen die LKW-Maut erhöhen

05.03.2013 12:07 Uhr
Wahlprogramm: Bündnis90/Die Grünen wollen die LKW-Maut erhöhen
Der Bundesvorsitzende der Gruenen, Cem Oezdemir (l.), und die Spitzenkandidaten der Grünen für die Bundestagswahl, Katrin Goering-Eckardt und Jürgen Trittin, stellen den Antrag des Bundesvorstands zum Wahlprogramm der Gruenen vor
© Foto: dapd/Oliver Lang

Im Entwurf des Parteivorstands für das Wahlprogramm 2013 sind die Leitlinien der grünen Verkehrspolitik nachzulesen.

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Berlin. Bündnis90/Die Grünen wollen im Falle einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl am 22. September den Verkehrsträger Schiene finanziell stärker fördern und die LKW-Maut erhöhen. „Die Bahn ist das ökologische Hauptverkehrsmittel Nummer 1. Deswegen wollen wir sie attraktiver machen und ihren Anteil am Verkehr - für Menschen wie für Güter“, heißt es in dem Entwurf des Parteivorstands für das Wahlprogramm 2013. Daher müssten aus dem Bundesverkehrswegeplan genauso viel Mittel für den Ausbau der Schiene wie für den Ausbau der Straße bereitgestellt werden. Zur Verlagerung von LKW-Verkehr auf die Bahn solle das Schienennetz anwohnerfreundlich mit „modernen Lärmschutzstands“ ausgebaut werden. „Auch muss die LKW-Maut zu einer Logistikabgabe weiterentwickelt werden, d. h. zukünftig auch die externen Umweltkosten berücksichtigen und auf LKW ab 3,5 Tonnen sowie auf alle Bundesstraßen ausgedehnt werden“, heißt es in dem 157Seiten starken Entwurf weiter.

Und deutlich fällt auch die Position der Grünen zu den Lang-LKW aus: „Den Modellversuch mit den ‚Monstertrucks’ (Gigalinern) werden wir beenden. In der Binnenschifffahrt halten die Grünen eine eingeschränkte Förderung für sinnvoll. Diese sei zu befürworten, „wenn es ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber anderen Verkehrsträgern gibt und sich die Schiffe den Flüssen anpassen“. Für PKW soll auf Autobahnen ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern gelten. Die Städte sollen Tempo 30 umfassend festlegen können. Der Vorstandsentwurf soll auf einem Parteitag Ende April diskutiert und beschlossen werden.(jök)

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KOMMENTARE


Deka 1803

05.03.2013 - 14:59 Uhr

Da die Maut dem Frachtzahler aufgebürdet werden soll, ist klar, wer der letztendliche Zahler der Maut ist. Der Verbraucher! Also kann man sich vorstellen, wohin mit diesen Leuten die Reise geht. " Der kleine Mann " der seine Groschen schon heute 5x herumdrehen muß, wird somit in Zukunft vom Individualverkehr komplett ausgeschlossen werden. Diese Experimente, die sicherlich allesamt in " die Hose " gehen, zahlt dann der Bürger. Was ist aus fast allen genialen Umwälzungen der Rot/Grünen geworden Kosten, Kosten, Kosten und keinerlei relistischer Nutzeffekt.


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