Einbrechende Frachtraten: Davon können derzeit viele Unternehmen im Transportgewerbe ein Lied singen. So ist der VerkehrsRundschau-Index nach einem kräftigen Minus im ersten Quartal 2009 auch im zweiten Quartal wieder gesunken. In solchen Krisenzeiten wird ganz genau aufs Geld geguckt. Doch alleine mit einem günstigen Preis ist es auch nicht getan, so Paul Wittenbrink, Professor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach. „Wir bekommen in der Branche größere Kostentransparenz“, stellte er fest. Transparenz, da waren sich Referenten und Forumsteilnehmer einig, muss auf beiden Seiten gegeben sein. Damit eine funktionierende Geschäftsbeziehung geschaffen werden kann, müssen Verlader und Dienstleister offen kommunizieren. Für den Verlader bedeutet dies unter anderem, dass er Ausschreibungen nachvollziehbar gestaltet, um Angebote vergleichbar zu machen und eine realistische Angebotsgestaltung seitens des Dienstleisters zu ermöglichen. Dieser wiederum muss eine realistische Preiskalkulation vorweisen und darf keine falschen Versprechungen hinsichtlich Qualität oder Kosten des Transports tätigen. Nicht jede Transparenz gewünscht Kritisch hinterfragt wurde in diesem Zusammenhang die „Open Book“-Strategie. Neben der Frage der praxistauglichen Umsetzung wurde deutlich, dass beide Seiten auch ihre Probleme damit haben: Da sich weder Verlader noch Dienstleister gerne in die Bücher schauen lassen, setzt ein solches Verfahren ein großes Vertrauen zwischen beiden Geschäftspartnern voraus. (tk) Den vollständigen Artikel mit vielen weiteren Details zu konkreten Sparmöglichkeiten und Anforderungen an das Transportgewerbe lesen Sie in der VerkehrsRundschau 26/2009, die heute erscheint. Sie wollen keine Ausgabe der VerkehrsRundschau verpassen? Hier können Sie ein Abo bestellen
Verlader und Dienstleister für mehr Transparenz im Transportgewerbe
VerkehrsRundschau-Konferenz "Auf den Preis kommt es an": Verlader und Dienstleister müssen Optimierungsbedarf / Mehr Transparenz im Transportgewerbe gefordert