Budapest. Nach Angaben der Gewerbeorganisation MKFE hat die ungarische Regierung angekündigt, im Straßengüterverkehr ein landesweites Achslast-Kontrollsystem (TSM) einzurichten. Darauf wies jetzt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) hin. Dies solle die Sicherheit auf den Straßen erhöhen, die Verkehrsinfrastruktur schützen und faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellen. An 89 Messpunkten sollen demzufolge in die Infrastruktur eingelassene dynamische Verwiegesysteme installiert werden, um die Achslasten der Fahrzeuge während der Fahrt kontrollieren zu können.
Die Messpunkte sollen laut dem DSLV bis zum Ende des Jahres 2017 ausgebaut und fertiggestellt sein. Daneben seien weiterhin Verwiegungen an fest installierten Stationen oder mit mobilen Systemen auf Parkplätzen und Grenzübergängen geplant. Die ungarischen Behörden haben den Angaben des MKFE zufolge angekündigt, in einer Testphase bis zum 31. Dezember 2017 keine Bußgelder auszustellen, falls die zulässigen Achslasten und Gesamtgewichte gemäß der nationalen Gesetzgebung nicht eingehalten werden. Zunächst sollen nur Verwarnungen ausgesprochen werden. (ag)