-- Anzeige --

Umweltzonen starten in drei Städten

02.01.2008 09:17 Uhr

Berlin, Köln und Hannover sperren Stinker aus: ADAC erwägt Musterprozess gegen Berliner Umweltzonen

-- Anzeige --

Berlin. Als erste deutsche Großstädte lassen Berlin, Köln und Hannover alle Autos nur noch mit einer Umweltplakette in die Innenstadt. Mit dem Jahreswechsel wurden die jeweiligen Stadtzentren zu so genannten Umweltzonen erklärt. Ziel ist es, die gefährliche Feinstaubbelastung der Luft zu verringern. Allein in Berlin haben nach Behördenangaben fast eine Million Autobesitzer bereits eine Plakette gekauft. Die anderen haben noch bis mindestens Ende Januar eine Schonfrist. Erst dann sollen tatsächlich Bußgelder verhängt werden, wenn die Kennzeichnung fehlt. Aus Rücksicht auf die Umwelt sind im Lauf des neuen Jahres auch in anderen deutschen Kommunen solche Sonderzonen geplant. So sollen bis 1. März in Baden-Württemberg acht Städte folgen, darunter Stuttgart, Mannheim und Tübingen. Frankfurt/Main wird voraussichtlich vom Sommer an nur noch Autos mit Umweltplakette in die Innenstadt lassen. Düsseldorf und die Ruhrgebiets-Städte wollen folgen. Auch Leipzig, Magdeburg, Halle und Gera erwägen dies. Bei Verstößen gegen die Plaketten-Pflicht werden dann 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg fällig. Der Automobilclub ADAC will gegen die Umweltzonen gerichtlich vorgehen. „Wir prüfen in einigen Regionen - allen voran in Berlin – Musterprozesse“, sagte ein ADAC-Sprecher der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“. Feinstaub ist schädlich für die Atemwege und wird nicht nur durch Abgase von Autos, sondern auch von Industriebetrieben und Heizungen verursacht. Zulässig ist eine Überschreitung des EU- Grenzwerts von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft nur an maximal 35 Tagen pro Jahr. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sagte der „Süddeutschen Zeitung“, in einer Millionenstadt wie Köln oder Berlin brächten Fahrverbote für einige tausend Autos anfangs „nicht allzu viel“. Am Ende könnte jedoch eine um fünf bis zehn Prozent geringere Belastung mit Feinstaub stehen. „Wir brauchen weniger Autoverkehr, dafür mehr Fußgänger, mehr Radfahrer und mehr Öffentlichen Personennahverkehr. Davor können wir uns langfristig nicht drücken.“ (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Teamleiter Lager / Logistik (m/w/d)

Berlin;Berlin;Berlin;Schönefeld;Berlin;Berlin

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.