Schwerin/Parchim. Der Vertrag mit LinkGlobal Logistics war im Mai unterzeichnet worden. Das weltweit tätige chinesische Unternehmen will Ebnet zufolge den Flughafen zu einem Frachtdrehkreuz entwickeln. Diese Vorhaben werde vom Land mit der 24-Stunden-Fluggenehmigung unterstützt, die es für Flughäfen in Großstadtnähe nicht gibt. Ein früher geplanter Verkauf an die britische Wiggins-Group war gescheitert. Der 1937 als Militärflughafen für die Deutsche Luftwaffe eröffnete Airport wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den sowjetischen Streitkräften genutzt. Seit 2005 ist der Landkreis Parchim Eigentümer und Betreiber des in Baltic Airport Mecklenburg umbenannten Flughafens. Das Land investierte hier seit 1994 rund 36 Millionen Euro. Früheren Angaben des Landkreises Parchim zufolge will der neue Käufer 2007 und 2008 mehr als 20 Millionen Euro in den Frachtflughafen investieren. Für die nächsten fünf bis sechs Jahre gehe es um insgesamt 100 Millionen Euro Investitionen, hieß es. In dieser Summe sei der Kaufpreis enthalten, über den Stillschweigen vereinbart worden sei.
Übergabe des Flughafens Parchim zum 1. Juli geplant
Die Übergabe des Flughafens Schwerin-Parchim an das chinesische Frachtunternehmen LinkGlobal Logistics Co. Ltd. soll am 1. Juli erfolgen. Das kündigte Verkehrsminister Otto Ebnet (SPD) am Donnerstag in einer Fragestunde des Schweriner Landtages an.