Hamburg. Die Chancen dafür stehen gut, dass die vom Touristikkonzern TUI noch gehaltenen Anteile an der Hapag-Lloyd-Reederei in Höhe von 33,3 Prozent an das Hamburger Konsortium Albert Ballin veräußert werden. Das berichtet die Tageszeitung „Hamburger Abendblatt“. Danach befänden sich die Verhandlungen des TUI-Konzerns mit der Stadt Hamburg und dem Unternehmer Klaus-Michael Kühne, als maßgeblichem Partner des Albert-Ballin-Konsortiums, auf einem guten Weg. Man sei sich, so das Blatt, „in wesentlichen Punkten einig“, allerdings noch nicht vollständig über den Kaufpreis. Der TUI- Konzern bewertet das Reedereiunternehmen derzeit mit rund 1,2 Milliarden Euro. Zur Erinnerung: Der Schifffahrtskonzern hatte 2010 bei einem Umsatz von 6,2 Milliarden Euro einen Gewinn von 583 Millionen Euro ausgewiesen.
Der Tageszeitung zufolge könnte die Veräußerung an das Albert-Ballin-Konsortium noch im Laufe des Monats Februar in trockenen Tüchern sein könnte. Als wichtigen Hinweis für den guten Lauf der Dinge wertet das in diesem Zusammenhang stets gut informierte Blatt die Tatsache, dass die Erstellung eines Gutachtens über den Wert der Reederei durch eine Düsseldorfer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft um einen Monat, das heißt auf den März, verschoben worden sei.
Dem Albert-Ballin- Konsortium gehören als Gesellschafter neben der Stadt Hamburg sowie dem Unternehmer Klaus-Michael Kähne noch die Versicherungen Signal Iduna und HanseMerkur sowie die Banken M.M. Warburg und HSH Nordbank an. Das Konsortium verfolgt das Interesse, die Eigenständigkeit der Reederei und ihre Verankerung in Hamburg zu erhalten. (eha)