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Trotz Corona-Krise nur geringer Einbruch für den Hafen Triest

26.03.2020 17:00 Uhr
Hafen Triest
Am Hafen Triest war bisher nur ein geriner Rückgang des Warenverkehrs zu verzeichnen.
© Foto: Maule/Fotogramma/ROPI/picture-alliance

Nur einen geringen Rückgang im Warenverkehr wegen Covid-19 verzeichnet der Hafen Triest. Er setzt nun verstärkt auf den Transport der Güter mit der Eisenbahn.

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Triest. Der Hafen Triest verzeichnet aufgrund der Corona-Krise bislang nur einen geringen Einbruch im Warenverkehr. Die Verantwortlichen setzen nun verstärkt auf Schiene statt Straße. Im Gespräch mit der Austria Presse Agentur (APA) sagte der Präsident des Hafens von Triest, Zeno D'Agostino: „Die Nachfrage nach Warenlieferungen per Bahn in Richtung Österreich ist angesichts der Probleme mit dem Straßentransport gewachsen.“ Die Verbindungen zu den Nachbarländern, darunter Österreich, bleiben für den Hafen Triest offen. Schon zuvor, wegen der Probleme in Zusammenhang mit den Tiroler Fahrverboten, hatten mehrere italienische Speditionsfirmen verstärkt auf die Bahn gesetzt. 

Wettbewerbsfähiger Schienenverkehr

„80 Prozent aller Bahntransporte, die vom Hafen Triest getätigt werden, führen nach Kärnten. Über Villach kommen die Waren nicht nur nach Österreich und Deutschland, sondern auch nach Luxemburg, Ungarn und in die Tschechische Republik. Warenlieferungen per Schiene sind jetzt besonders gefragt und werden es auch in Zukunft sein. Der Straßenverkehr nach Ungarn liegt lahm, nur unsere Züge verkehren. Nach Kroatien liefern wir per Schiff. Die Bahn hält in dieser großen Krise stand“, so der Präsident des Hafens. Auch was die Preise betrifft, sei der Bahnverkehr gegenüber dem Straßentransport konkurrenzfähig, sagte D'Agostino: „Man muss die Logistik zwar neu organisieren, aber die Bahn ist wettbewerbsfähig.“

Kritik an Grenzkontrollen

Die italienische Verkehrsministerin Paola De Micheli kritisierte die von einigen EU-Ländern, wie Österreich wieder eingeführten Grenzkontrollen. In einem Interview mit dem Radiosender „Radio 24“ sagte sie, dass einige EU-Länder den Gesundheitsschutz als Ausrede vorschoben, um besondere Waren zu stoppen und damit Barrieren aufzubauen. (gv)

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