Lauterach. Gebrüder Weiss konnte der Corona-Krise zum Trotz den Umsatz im vergangenen Jahr steigern. Wie das Transport- und Logistikunternehmen am Dienstag mitteilte, erwirtschaftete Gebrüder Weiss 2020 insgesamt einen Nettoumsatz von 1,77 Milliarden Euro. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr (2019: 1,71 Milliarden Euro).
Fettes Plus in der Endkundenbelieferung
Der Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche zeigt dagegen deutlich die Auswirkungen der Pandemie. Der Umsatz im Bereich Landverkehr und Logistik verzeichnete laut Gebrüder Weiss ein Minus von 4,3 Prozent (2020: 1,10 Milliarden Euro) / 2019 1,15 Milliarden Euro). Der Logistikdienstleister führt das auf die Einschränkungen im Landverkehr und Betriebsschließungen auf Kundenseite zurück. Punkten konnte der Logistiker hingegen in seinem Home-Delivery-Segment (Endkundenbelieferung), wo der Boom im Online-Handel zu einem Sendungsplus von 29 Prozent geführt habe, heißt es weiter.
In der Luft- und Seefracht konnte mit 470 Millionen Euro ein Umsatzplus von 23,7 Prozent erzielt werden (2019: 380 Millionen Euro). Hier gibt Gebrüder Weiss unter anderem die Übernahme von Ipsen Logistics als Begründung an.
„Entscheidend für die positive Bilanz war, dass wir auch während der Coronakrise flexibel und voll einsatzfähig geblieben sind – und das an allen Standorten weltweit. Wir konnten unseren Kunden trotz wiederholter Lockdown-Phasen und globaler Frachtraumverknappung immer geeignete Transportlösungen anbieten. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben unter schwierigen Bedingungen Herausragendes geleistet“, zieht Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Gebrüder Weiss Bilanz.