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Transportmarktbarometer: Die Transportmengen steigen

06.09.2013 16:18 Uhr
Transportmarktbarometer: Die Transportmengen steigen
Bei den Kep-Diensten fallen die Mengenerwartungen am besten aus
© Foto: ddp/Nigel Treblin

Verbesserte Stimmung in der Logistikbranche: Verlader und Dienstleister gehen von einer anziehenden Nachfrage in den kommenden sechs Monaten aus.

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Basel/Mannheim. Die verladende Wirtschaft und die Transportdienstleister rechnen mit einer steigenden Nachfrage für die nächsten sechs Monaten. Das geht aus den neuesten Zahlen des Transportmarktbarometers von Progtrans und ZEW (Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) hervor.

Demnach hat sich die Stimmungslage bei allen Verkehrsträgern verbessert, was die Entwicklung der Mengen für die nächsten sechs Monate betrifft. Bei den Kurier-, Express- und Paketdiensten (Kep) ist das Stimmungshoch besonders ausgeprägt. Deutlich über 50 Prozent der befragten Dienstleister und Verlader rechnet in diesem Segment mit steigenden Mengen in Deutschland und für Westeuropa.

Für den Straßengüterverkehr in Deutschland erwarten knapp unter 40 Prozent steigende Mengen. Damit hat sich dieser Anteil um über acht (Fernverkehr) beziehungsweise zwölf (Nahverkehr) Prozentpunkte verbessert. Für den LKW-Transport mit Osteuropa rechnen sogar mehr als 46 Prozent der Befragten damit, dass die Nachfrage anzieht.

Lage im Schienengüterverkehr und in der Binnenschifffahrt nicht ganz so gut

Verbessert hat sich die Stimmung auch im Schienengüterverkehr. Allerdings ist der Optimismus dort nicht so stark verbreitet: Für Deutschland gehen 24,2 Prozent (Vorquartal: 11,5 Prozent) der Befragten von einem zunehmenden Aufkommen aus. Für Westeuropa sagen nur 21,1 Prozent (3,1 Prozent) eine solche Entwicklung voraus. Besser wird die Lage für Osteuropa eingeschätzt (29,4 Prozent nach 11,9 Prozent).

Ähnlich wie im Bahnsektor ist die Lage in der Binnenschifffahrt: 27,1 Prozent (12,5 Prozent) erwarten innerhalb Deutschlands eine steigende Nachfrage. Nicht ganz so viele sind dieser Auffassung für Westeuropa (22,8 Prozent nach 12,9 Prozent).

Nicht so deutlich gestiegen ist der Anteil derjenigen, die mit einer besseren Auslastung rechnen, in der Luft- und Seefracht. Dort sind aber je nach Relation in der Spitze bis zu 50 Prozent der Befragten der Auffassung, dass in den kommenden sechs Monaten mehr in Schiffen und Flugzeugen befördert werden.

Keine großen Veränderungen bei den Transportpreisen

Bei den Transportpreisen hingegen werden in den kommenden sechs Monaten nicht so große Veränderungen erwartet. Im Straßengüterverkehr rechnen etwas mehr als ein Drittel, dass LKW-Transporte teurer werden (Ausnahme: Osteuropa mit 51,2 Prozent). Im Schienengüterverkehr sind es ähnlich viele. In der Binnenschifffahrt hingegen glauben nur zwischen 21,1 Prozent (Osteuropa) und 25,0 Prozent (Deutschland), dass die Frachtraten angehoben werden.

Etwa 40 Prozent der Befragten rechnen mit höheren Entgelten bei den Kep-Diensten. In der Luftfracht teilen diese Ansicht zwischen 40 und 45 Prozent. Mit steigenden Frachtraten ist offenbar in der Seefracht nach Asien/Pazifik zu rechnen: 53,4 Prozent der Befragten geht davon aus, dass die Reeder höhere Entgelte verlangen werden. (cd)

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