Wien. Österreichs Frächter fordern vom neuen Verkehrsminister Alois Stöger ein Ende der automatischen LKW-Mauterhöhungen. „Wer echte Reformen und Entlastungen anpacken will, der findet gerade im Transportbereich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die entsprechenden Hebel anzusetzen", betont Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Einer dieser Hebel wäre ein Ende der jährlichen Valorisierung bei der LKW-Maut. Dieser jährliche Automatismus und die damit verbundenen, ständig steigenden Mautkosten in Österreich führen bei einzelnen Frächtern dazu dazu, dass sie pro Monat mehr Maut bezahlen als sie an Dienstgeberanteil an die gesetzliche Sozialversicherung abführen. Hinzu kommen weitere Steuern und Abgaben wie Mineralölsteuer, KFZ-Zulassungskosten, Kfz-Steuer und noch viele mehr.
„Für uns als Transportwirtschaft ist eine gut ausgebaute Infrastruktur natürlich ein großes Anliegen“, räumt Danninger ein. So lange jedoch die dazu zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausgeschöpft werden, Dividenden infolge der hohen LKW-Maut-Einnahmen an die Republik ausgeschüttet und bei der Asfinag jährlich ein Überschuss erwirtschaftet wird, „lehnen wir diesen Automatismus ab und fordern auch ein Ende dieser jährlichen Mehrbelastungen", sagte Danninger. (mf)