Hannover. „Smart, safe und simple“ – so will sich Timocom mit seinen Anwendungen künftig verstanden wissen. Zur IAA tritt das familiengeführte IT-Unternehmen aus Erkrath mit einem rundum erneuerten Markenauftritt an, der offensichtlich aus mehr besteht als einem neuen Logo und einer neu gestalteten Website. Darauf prangt ab sofort das Schlagwort „Augmented Logistics“.
„Augmented“, bis dato eher in Kombination mit „Reality“ geläufig, stehe für „erweitert“, „verbessert“ oder „vergrößert“, wie Timocom-Sprecher Gunnar Gburek erläutert. „Wir konzentrieren uns kontinuierlich auf die Automatisierung von Logistikprozessen und die einfache Anbindung unserer Kunden an unser System“, sagt Gburek. Künftig wolle man es den über 40.000 Nutzern der Plattform noch leichter machen, sich untereinander zu vernetzen, und zwar ohne, dass sie von einem System ins andere wechseln müssen.
Mehr TMS-Schnittstellen
„Wir haben bereits Schnittstellen zu über 200 Telematiksystemen realisiert“, sagt Gburek. Die Vision besteht nun darin, die Schnittstellen zwischen den vielen verschiedenen Transport Management Systemen (TMS) zu optimieren, mit denen die einzelnen Timocom-Nutzer arbeiten. Das TMS des Auftraggebers wird also direkt mit dem TMS des Spediteurs zu vernetzt, Aufträge über Timocom direkt von A nach B durchgeschleust.
„Wollen keine Online-Spedition sein“
„Dabei gehen wir nicht in die Haftung, wir wollen keine Online-Spedition sein“, betont Pélagie Mepin, Direktorin Marketing. Vielmehr sehe sich Timocom als neutraler Mittler.
Ein weiteres Thema, dass sich Timocom auf die Agenda gesetzt hat, ist der elektronische Frachtbrief. Die Umsetzung werde sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so Gburek. „Wir möchten aber zertifizierter Partner werden.“ (mh)