Graz. Der Terminal Graz-Süd senkt die Lagerkosten für Container. Da aufgrund der Corona-Krise auch dort eine Verlagerung vom Bahn- auf den Straßentransport stattgefunden hat, reagiert der Betreiber des Terminals, die Steiermärkischen Landesbahnen, mit einer Reduzierung der Depotgebühren. Mit 1. Juni wurden die Preise für Vollcontainer um ein Viertel gesenkt, wenn sie entweder mit der Bahn geliefert oder abgeholt werden. Die Regelung gilt bis Ende des Jahres. Der steirische Landesverkehrsreferent Anton Lang bezeichnete die Gewährung des Nachlasses bei den Depotkosten als „richtiges und wichtiges Signal in dieser Zeit des Wiederhochfahrens nach der Corona-Krise“.
Solidarisch mit den Bahnen
Der Straßenanteil am Terminal habe sich von 9 auf 40 Prozent erhöht, heißt es zur Begründung des Schritts. Mit der als „Öko-Bonus“ deklarierten Preissenkung wolle man in der Krise mit den Eisenbahnunternehmen solidarisch sein, erklärt der Betreiber. Am Terminal Graz-Süd in Werndorf werden täglich rund 300 Lkw sowie zwischen 10 und 12 Züge abgefertigt und damit über 3500 Gütertonnen bewegt. Im aktuellen Ranking 2020 der europäischen Güterverkehrszentren hat sich das Cargo Center Graz von Platz 18 (2015) auf Platz 9 verbessert. (ms)