Brüssel/Wien Das EU-Parlament hat jetzt grünes Licht gegeben für die Freigabe von 26 Milliarden Euro für die Finanzierung des EU-Infrastrukturprogramms „Connecting Europe“. Für den österreichischen EU-Abgeordneten Jörg Leichtfried ist das Abstimmungsergebnis sehr erfreulich und zugleich eine „Riesenchance für Österreich“, weil von diesem Geld nicht weniger als 23 Prozent oder sechs Milliarden Euro österreichischen Bahnbauprojekten zugutekommen. Konkret ist dieser Betrag für die Kofinanzierung der schon in Bau befindlichen Bahnstrecke samt Tunnelbauwerke auf der Brennerroute sowie auf der Südbahnachse von Wien via Graz und Klagenfurt nach Italien (Baltisch-Adriatischer Korridor) vorgesehen. Österreich hatte in den vergangenen Monaten in Brüssel und in Kreisen der EU-Parlamentarier intensives Lobbying betrieben, um möglichst viele Parlamentarier für ein Ja bei der Abstimmung zu einem der größten Finanzpakete der EU zu gewinnen, betonte Leichtfried. In Österreich laufen derzeit die Koalitionsverhandlungen für eine neue Regierung. Wie es derzeit aussieht, dürfte die bisherige Verkehrsministerin Doris Bures weiter im Amt bleiben. (mf)
TEN-V: Österreich bekommt Geld aus Brüssel
Früchte der Lobbyarbeit: Sechs Milliarden Euro kommen österreichischen Bahnbauprojekten aus dem europäischen Topf zugute.