Tchibo ist fünftgrößter Kafeeproduzent der Welt und setzt 3,3 Milliarden Euro um. Täglich werden vier Millionen Tassen Tchibo- und Eduscho-Kaffee getrunken. Die zentrale Tchibo-Logistik sitz seit kurzem in Bremen. Dort steht auch ein neues Hochregallager, das die Bremer Logistics Group (BLG) betreibt. Seit den Siebziger Jahren dehnt Tchibo das Geschäft mit Gebrauchsartikel aus. Laut Ammer verwandelt sich Tchibo alljährlich kurz vor Weihnachten in den größten Schmuckhändler Deutschlands. Vom Kaffee will man nicht lassen. Eher kommen noch Niveacreme und Tesafilm hinzu. Beiersdorf gehört seit kurzem zur Hälfte Tchibo. Sein Versandgeschäft hat Tchibo Ammer: "Wir sind drittgrößter E-Commerce-Anbieter" weitgehend ins Internet verlegt. Dienstleistungen sind auf dem Vormarsch, wie etwa Reisen "stark wachsend" und der eigene Golfclub. Jüngst hinzugekommen ist der Verkauf von Veranstaltungstickets. Gerade probt Tchibo den Einstieg ins Autogeschäft. Demnächst soll es Kreditangebote und Versicherungsleistungen im Internet geben. Ein "einmaliges Geschäftsmodell", resümierte Ammer unter dem Beifall der zahlreich Erschienenen.
Tchibo gewährt Einblicke in die Unternehmensstrategie
Internationalisierung und mehr Dienstleistungen, dahin geht die Reise, so Dieter Ammer, Vorstandsvorsitzender von Tchibo, zu Monatsbeginn bei den Bremer Unternehmergesprächen.