Frankfurt/Main. Nach mehreren Verhandlungsrunden und Warnstreiks gibt es einen Tarifabschluss für rund 50 000 Mitarbeiter von Speditionen, Paketdiensten und Logistikunternehmen in Hessen. Die Gewerkschaft Verdi und der Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz (SLV) einigten sich am Freitagabend in Frankfurt auf einen Abschluss, der in der ersten Stufe ab Jahresbeginn 2018 zunächst 3,0 Prozent mehr Lohn und Gehalt bringen soll. Ab dem 1. Januar 2019 sei eine weitere Erhöhung um 2,5 Prozent geplant, berichtete Verdi-Verhandlungsführer Patrick Fois.
Auch Weihnachtsgeld und Ausbildungsvergütungen sollen steigen: Im ersten Jahr um 25 Euro (auf 755,00 Euro), im zweiten Jahr um 40 Euro (auf 805,00 Euro) und im dritten Jahr um 45 Euro (auch 855,00 Euro). Das Weihnachtsgeld wollen die Tarifpartner für die Beschäftigten in Hessen nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit von derzeit 153,39 auf 175,00 Euro und nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit von 204,52 auf 250,00 Euro anheben. Die Laufzeit des ausgehandelten Tarifvertrags beträgt 25 Monate, er läuft also bis zum 30. November 2019.
Verdi will zunächst ihre Mitglieder befragen, ob sie das Ergebnis annehmen soll. Die Erklärungsfrist läuft bis zum 15. Dezember. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft 6,5 Prozent mehr Geld für ein Jahr und ein 13. Monatsgehalt verlangt. (dpa/ag)