Stuttgart. Der baden-württembergische CDU-Landeschef Thomas Strobl verantwortet bei der Sondierung für eine Jamaika-Koalition auf Bundesebene künftig die Themen Wirtschaft und Verkehr. Das bestätigte er gegenüber den „Stuttgarter Nachrichten“ und der „Stuttgarter Zeitung“.
„Ich bin sehr froh über diese Kombination, denn die beiden Themen sind für das Land sehr wichtig“, zitieren die beiden Zeitungen Strobl, der in der grün-schwarzen Landesregierung Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe ihn gefragt, ob er während der Verhandlungen den Bereich Verkehr verantworten wolle und er habe sofort eingewilligt, so Strobl.
Verkehr ist schwieriges Verhandlungsthema
Er sieht in der Aufgabe dem Bericht zufolge die Chance, „im engen Schulterschluss“ mit Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der für die Grünen an der Sondierung teilnimmt, Landesinteressen einzubringen. Auch mit Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) stehe er in engem Kontakt. „Wenn es um Baden-Württemberg geht, ist Winfried Hermann mein Bruder“, so Strobl.
Das Thema Verkehr sei bei der Sondierung allerdings schwierig, weil die parteipolitischen „Dogmen“ weit auseinander lägen, berichten die „Stuttgarter Nachrichten“. Auf Grünen-Seite sitze Strobl Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter gegenüber, auf CSU-Seite der frühere Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. (dpa/jt)