Straßen-Infrastruktur: Reichen die zugesicherten Gelder aus?
Einschnitte ins Budget der Bundesregierung für Investitionen in die Straßen-Infrastruktur schienen nach einer Grundsatzeinigung der Ampelspitzen vorerst vom Tisch zu sein. Doch Verbänden und Opposition fehlt der Glaube daran, dass die Mittel ausreichen.
Straßen-Investitionen der Ampel: Wundertüte oder Mogelpackung? Bundesverkehrsminister Volker Wissing freute sich.Auf einem Kurz-Video, das die Pressestelle seines Ministeriums Anfang Juli nach der Grundsatzeinigung der AmpelSpitzen über den Haushalt für 2025 verbreitete, lächelte er von einem Ohr zum anderen und verbreitete die Kunde: "Gute Nachrichten für eine gute Zukunft!"
Gemeint war die Zukunft der deutschen Verkehrsinfrastruktur, deren Gegenwart eher trist erscheint. Nach weit auseinandergehenden Schätzungen sind allein 2300 bis 11.000 deutsche Fernstraßenbrücken überholungsbedürftig; Wissing selbst geht von 4000 Brücken aus, die vorrangigen Sanierungsbedarf haben. Der Bundesrechnungshof bescheinigte seinem Ministerium im Januar, es werde "sein Ziel verfehlen, bis spätestens zum Jahr 2032 alle maroden Brücken in besonders wichtigen Teilen des Autobahnnetzes modernisieren zu lassen…